Glas, Edelmetall oder Plastik – Trinkflaschen im Nachhaltigkeitscheck

 

Wiederbefüllbare und nachhaltige Trinkflaschen sind sowohl zu Hause als auch unterwegs eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Einwegflaschen. Aber wann gilt eine Trinkflasche als nachhaltig? Worauf es dabei ankommt und welche Eigenschaften eine Trinkflasche nachhaltig machen, klärt dieser Beitrag.

Warum ist Nachhaltigkeit so wichtig?

 

Der Duden definiert Nachhaltigkeit als eine „längere Zeit anhaltende Wirkung“. Es geht also darum, gewisse Verhaltensmuster langfristig zu verändern. Ein nachhaltiges Verhalten umfasst alle Lebensbereiche. Ob im Alltag, in der Freizeit oder dem Lebensstil – bereits kleine Veränderungen können dazu beitragen, große Erfolge zu erzielen.

Ein bewusster und nachhaltiger Lebensstil leistet in vielen Bereichen einen wertvollen Beitrag. Die Gesundheit profitiert genauso davon wie das Portemonnaie und die Umwelt. Der bewusste Verzicht auf Plastik und Einwegprodukte ist ein erster Schritt, um dem eigenen Leben ein Stück mehr Nachhaltigkeit und Bewusstsein der Natur gegenüber zu verschaffen.

Nachhaltige Trinkflaschen

Wiederverwendbare und nachhaltige Trinkflaschen leisten einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Wer also auf Einwegflaschen verzichtet und stattdessen auf wiederverwendbare Trinkflaschen zurückgreift, spart Geld und tut der Umwelt etwas Gutes.

Allerdings ist das Angebot an nachhaltigen Trinkflaschen groß. Auf der Suche nach der passenden Trinkflasche stößt man auf viele Fragen. Meist ist die Frage nach dem Material entscheidend. In erster Linie soll die Trinkflasche nachhaltig sein, keine bedenklichen Schadstoffe enthalten und möglichst leicht zu transportieren sein. Eine einfache Reinigung ist genauso wichtig wie ein auslaufsicherer Verschluss.

Trinkflaschen aus Edelstahl

Edelstahl ist ein langlebiges, gesundheitsfreundliches und nachhaltiges Material. Außerdem ist es gut recycelbar und frei von jeglichen gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen wie z.B. BPA.

Trinkflaschen aus Edelstahl sind lebensmittelecht, wodurch der natürliche Geschmack des Getränks erhalten bleibt. Viele Modelle sind spülmaschinenfest, allerdings sollte man hier auf die Herstellerangaben achten, da sich bei falscher Verwendung mögliche Beschichtungen lösen könnten (z.B. bei Thermosflaschen).

Dass eine Edelstahl Trinkflasche nachhaltig ist, lässt sich ganz einfach erklären: Edelstahl ist besonders robust und stabil. Bei Stürzen aus größeren Höhen kommt es in den meisten Fällen lediglich zu einer Delle, die Funktionsfähigkeit wird dabei nicht beeinträchtig. Somit können Trinkflaschen aus Edelstahl besonders lange genutzt werden, was die Umwelt und ihre Ressourcen schont.

Anmerkung / Exkurs: die meisten Marken lassen ihre Edelstahl Trinkflaschen in China produzieren. Dort ist die größte Industrie und das meiste Know-how angesiedelt. Das heißt im Umkehrschluss, dass die Nachhaltigkeit aufgrund langer Transportwege leidet.

Aber, würde man die Flaschen in Europa produzieren, müssten viele Einzelteile von unterschiedlichen Herstellern geliefert werden. Ein und dieselbe Flasche würde also innerhalb eines Landes wiederum viele Transportwege zurücklegen.

Trinkflaschen aus Glas

Glas ist ein beliebtes Material für die Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken.

Besonders beliebt für nachhaltige Trinkflaschen aus Glas sind Modelle aus Borosilikatglas. Dieses Glas wird ursprünglich in chemischen Laboren verwendet, deshalb ist es besonders chemikalien- und temperaturbeständig. Abgesehen davon nimmt es keinerlei Gerüche, Geschmäcker oder Verfärbungen an.

Borosilikatglas ist außerdem sehr hitzebeständig und besonders leicht. Trotzdem ist es im Vergleich zu anderen Glasarten sehr robust und hält sogar den ein oder anderen Sturz von nicht allzu großer Höhe aus, ohne dabei zu Bruch zu gehen. Für die meisten Modelle gibt es Schutzhüllen, die kleinere Stürze gut abfangen und Beschädigungen bzw. Brüche vermeiden.

Trinkflaschen aus Glas sind die beste Möglichkeit, die Umwelt zu schonen. Kein anderes Material ist so gut recycelbar wie Glas. Bei achtsamer Verwendung und regelmäßiger Reinigung sind Glasflaschen auch besonders langlebig und absolut geschmacksneutral.

Nachhaltige Trinkflaschen aus Plastik

Es gibt sie – BPA-freie Trinkflaschen aus Plastik! Der innovative Kunststoff „Tritan“ ist sehr leicht und doch stabil. Das macht ihn für Trinkflaschen aus Kunststoff sehr interessant. Tritan ist frei von jeglichen Weichmachern wie BPA und daher auch gesundheitsfreundlich.

Außerdem ist das Material geruchsfrei und aufgrund des geringen Gewichts besonders für Kinder geeignet. Tritan ist außerdem sehr robust, langlebig und spülmaschinenfest.

Was macht eine gute Trinkflasche aus?

Trinkflaschen gibt es in verschiedenen Größen und aus unterschiedlichen Materialien. Damit man sich jedoch einer möglichst langen Lebensdauer erfreut, sollten ein paar wesentliche Punkte beachtet werden:

 

  • Schadstofffreie Materialien:

Wichtig ist, dass die Trinkflasche absolut frei von Schadstoffen und Weichmachern ist. Schadstoffe sind nicht nur schlecht für die eigene Gesundheit, sondern schaden auch der Umwelt. Schadstofffreie Materialien sind einfacher zu recyceln und belasten die Umwelt dadurch nicht zusätzlich.

 

  • Auslaufsicherer Verschluss:

Für unterwegs ist ein zuverlässiger Verschluss, der perfekt abdichtet, wichtig. Allenfalls kann die Flüssigkeit unbemerkt auslaufen. Je nachdem, ob kohlensäurehaltige Getränke darin transportiert werden sollen, sollte die Trinkflasche dafür geeignet sein.

 

  • Einfache Reinigung:

Eine einfache Reinigung ist für entsprechende Hygiene unbedingt notwendig. Nur ordentlich und regelmäßig gereinigte Trinkflaschen können nachhaltig und über einen möglichst langen Zeitraum verwendet werden. Manche Trinkflaschen sind spülmaschinengeeignet – dazu einfach bei den Herstellerangaben informieren.

Fazit: Wann ist eine Trinkflasche nachhaltig?

 

Eine Trinkflasche ist nachhaltig, wenn sie aus umweltfreundlichem Material produziert wurde, möglichst lange wiederverwendet werden und später ordnungsgemäß recycelt werden kann.

Welches Material dabei das richtige ist, kommt ganz auf den persönlichen Geschmack und auf den Verwendungszweck an. Glasflaschen sind für unterwegs weniger geeignet, da es bis dato kein Glas gibt, das zu 100 % bruchsicher ist.

Nachhaltige Trinkflaschen aus Edelstahl hingegen sind robust, stabil und langlebig. Diese sind gute Wegbegleiter für unterwegs, da ihnen Stürze kaum was anhaben können.

Trinkflaschen aus umwelt- und gesundheitsfreundlichem Plastik eignen sich am besten für Kinder, da sie ein geringes Eigengewicht haben und damit die Handhabung für die Kleinen erleichtern.

Aber egal welches Material man wählt, eine ausgewogene Flüssigkeitszufuhr ist über den ganzen Tag verteilt wichtig. Das beugt Kopfschmerzen und Müdigkeit vor. Mit einer nachhaltigen Trinkflasche ist man deshalb immer bestens mit Flüssigkeit versorgt!

6 Tipps für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser

Sauberes Trinkwasser – in unseren Breitengraden fast schon eine Selbstverständlichkeit. Im Alltag vergessen wir daher gerne darauf, wie wertvoll Wasser eigentlich ist. Deshalb ist es wichtig, achtsamer damit umzugehen und den eigenen Verbrauch nachhaltiger zu gestalten. Jeder Einzelne kann dabei seinen Beitrag leisten: 6 Tipps, wie Sie wertvolles Wasser sparen können, finden Sie hier.

Tipp 1: Den eigenen Wasserverbrauch kennen

Wasserverbrauch wird oft mit dem Verbrauch von Trinkwasser assoziiert. Allerdings trinkt ein durchschnittlicher Mensch nur etwa 2 bis 2,5 Liter Wasser täglich. (Mit einem Wasserbedarf-Rechner können Sie sich Ihren persönlichen Bedarf genau ausrechnen.) Schon eine Minute unter der Dusche verbraucht hingegen in etwa 10 bis 15 Liter – das macht bis zu 150 Liter für eine 10-minütige Dusche.

Dabei wird schnell klar, dass die Wassermenge, die wir täglich trinken, nur einen verschwindend geringen Anteil an der tatsächlich verbrauchten Wassermenge ausmacht. Versuchen Sie stattdessen, im Alltag mehr darauf zu achten, an welchen Stellen besonders viel Wasser zum Einsatz kommt. Das gibt Ihnen bereits einen Anhaltspunkt, wo Sie am meisten sparen können.

Tipp 2: Verschwenderische Gewohnheiten ändern

Bei täglichen Tätigkeiten im Haushalt haben viele Menschen Angewohnheiten, die nicht unbedingt wassersparend sind, beispielsweise die folgenden:

  • Beim Zähneputzen oder beim Einseifen das Wasser laufen lassen.
  • Häufig ein Vollbad nehmen, statt schnell zu duschen.
  • Den Wasserhahn jedes Mal bis zum Anschlag aufdrehen.
  • Im Sommer mehrmals täglich duschen.

Solche Gewohnheiten sind, so bequem sie auch sein mögen, leider nicht sonderlich nachhaltig. Vielleicht schaffen Sie es, weniger oft in die Badewanne zu steigen oder die tägliche Dusche um einige Minuten zu reduzieren. Beim Wasserhahn reicht es oft, nur zur Hälfte aufzudrehen. Viele solche Kleinigkeiten können im Laufe der Zeit schon viel bewirken.

Tipp 3: Sparaufsätze benutzen

Wasserhähne und Duschköpfe lassen sich ganz einfach mit einem Sparaufsatz nachrüsten, der die hervorsprudelnde Wassermenge mit Luft mischt. Der Wasserstrahl wird gefühlt nicht weniger – eine komfortable Dusche ist damit immer noch möglich – doch der Wasserverbrauch wird stark reduziert. Im Bestfall sparen Sie so über die Hälfte der ursprünglich benötigten Wassermenge.

Tipp 4: Wasch- und Spülmaschine richtig einsetzen

Die Waschmaschine sollte immer nur voll beladen eingeschaltet werden. Wählen Sie dabei ein Sparprogramm und verwenden Sie nur die wirklich nötige Menge an Waschmittel. Auf Wäscheparfum, Weichspüler und Co. sollte besser ganz verzichtet werden. So verringern Sie den Wasserverbrauch für jeden Waschgang auf das absolute Minimum.

In der Küche gilt: Die Spülmaschine ist besser als die Handreinigung. Also keine Sorge, es ist nicht nur eine faule Ausrede, wenn Sie Ihr Geschirr lieber in die Spülmaschine geben. Auch hier ist jedoch wichtig, das Gerät nur voll beladen zu nutzen und Sparprogramme zu verwenden. Noch dazu sollten keine Speisereste in der Maschine landen – diese am besten vorher abkratzen, fließendes Wasser ist dazu meist gar nicht nötig.

Tipp 5: Wassersparende Geräte kaufen

Sehr alte oder billige Geräte arbeiten ineffizient und verschwenden gleichzeitig Strom und Wasser. Wenn Sie also z. B. eine neue Waschmaschine kaufen, lieber nicht zu geizig sein und eine mit hoher Energie-Effizienz-Klasse wählen. Aber Vorsicht: Tauschen Sie deswegen nicht jedes Gerät mit einigen Jahren auf dem Buckel sofort aus. Denn die Herstellung solcher Geräte benötigt ebenfalls eine ganze Menge Wasser.

Tipp 6: Auch auf den indirekten Wasserverbrauch achten

Der Wasserverbrauch eines Europäers liegt in etwa zwischen 50 Litern (Malta) und stolzen 243 Litern (Italien). Österreich liegt mit gut 137 Litern täglich dabei im Mittelfeld. Doch diese Zahl drückt nur den tatsächlichen Verbrauch eines jeden einzelnen aus – wichtiger als das ist jedoch der sogenannte indirekte oder „virtuelle Wasserverbrauch“.

Damit ist die Menge an Wasser gemeint, die für die Herstellung von Produkten und Dienstleistungen verwendet wird, die wir konsumieren: beispielsweise Lebensmittel, Kleidung, Technik oder Haushaltswaren. Rechnet man diesen Bedarf in unsere Pro-Kopf-Wassernutzung ein, befinden wir uns plötzlich bei 4.700 Litern Wasser, jeden Tag. Eine stolze Menge!

Wie viel Wasser große Händler und Industriekonzerne verbrauchen, kann jeder Einzelne zwar nur bedingt beeinflussen. Doch Sie können einen wichtigen Beitrag leisten, indem Sie bewusst einkaufen:

  • Kaufen Sie nur, was Sie wirklich brauchen.
  • Achten Sie auf Regionalität und Saisonalität beim wöchentlichen Lebensmittelkauf.
  • Vermeiden Sie Lebensmittelabfälle.
  • Tauschen Sie Computer, Handy und Co. nur dann aus, wenn die Leistung tatsächlich nicht mehr ausreicht oder das Gerät kaputt ist.
  • Second-Hand und Gebrauchtkauf sind tolle Optionen, z. B. für Technik und Kleidung.

Nachhaltiger Wasserverbrauch liegt in der Hand jedes Einzelnen

Wie diese 6 Tipps zeigen: Der nachhaltige Umgang mit Wasser betrifft nicht nur große Industriebetriebe oder die Politik – auch Privathaushalte tragen einen wichtigen Teil dazu bei. Der erste Schritt ist, ein Bewusstsein zu entwickeln und den eigenen Verbrauch kritisch zu betrachten. Ist das geschafft, sind Sie schon auf dem besten Weg, das eigene Handeln hin zu einem behutsameren Umgang mit Wasser zu verändern.

 

 

Sie kennen es wahrscheinlich – das kleine rote Entkalkungssymbol auf der Kaffeemaschine. Oft blinkt es wochenlang, bis man sich irgendwann Zeit nimmt, Entkalker kauft und die Gebrauchsanweisung sucht. Wer regelmäßig entkalkt, schont sein Gerät. Bei verkalkten Leitungen fließt das Wasser langsamer durch und wird nicht so schnell erhitzt. Die Kaffeemaschine braucht mehr Energie, ist lauter und kann womöglich hohe Reparaturkosten verursachen. Viele Hersteller geben auch an, dass die Garantie erlischt, sollte man nicht regelmäßig seine Kaffeemaschine entkalken.

 

Vierhundert Tassen Kaffee – oder doch tausend?

Wie oft die Kaffeemaschine entkalkt werden muss, lässt sich gar nicht so leicht sagen. Manche Hersteller geben an, dass das Entkalkungssymbol nach vierhundert Tassen zu leuchten beginnt, bei anderen blinkt es erst nach tausend. Das sind also nur grobe Annäherungen. In Wahrheit hängt es mit dem Wasserhärtegrad zusammen, bei hartem Wasser muss entsprechend öfter entkalkt werden als bei weichem. Nutzen Sie in Ihrem Haushalt eine Enthärtungstechnologie, spart Ihnen das hier viel Arbeit. Das Entkalkungssymbol ist aber jedenfalls ein guter Anhaltspunkt. Wer sich daran hält, entkalkt zumindest regelmäßig.

Eine andere Faustregel ist, die Kaffeemaschine zwei bis vier Mal im Jahr zu entkalken. Auch der eigene Kaffeekonsum kann als Richtwert gelten. Bei durchschnittlicher Wasserhärte und zwei Tassen täglich sollten Sie alle sechs Monate entkalken, bei acht Tassen oder mehr alle zwei Monate. Vielleicht merken Sie aber auch selbst, wann es Zeit ist, zu entkalken. Fader Geschmack, ein weniger volles Häferl oder weniger heißer Kaffee können Anzeichen für Kalkablagerungen im Inneren der Maschine sein. Bei Filterkaffeemaschinen und älteren Modellen ohne Entkalkungssymbol müssen Sie sich ohnehin auf solche Einschätzungen verlassen.

 

Chemische Entkalker und Entkalken mit Hausmitteln

Zum Entkalken braucht es eine Säure. Ob diese in einem Chemieprodukt aus dem Supermarkt steckt oder Sie ein Hausmittel verwenden, ist prinzipiell egal. Die meisten Kaffeemaschinenhersteller empfehlen ein bestimmtes Produkt, mit dem sie ihre Geräte getestet haben und für das sie eine Garantie geben können. Das heißt aber nicht, dass ein anderes Mittel schlecht für die Kaffeemaschine ist. Universalentkalker haben oft dieselben Inhaltsstoffe wie teurere Markenprodukte. Wichtig ist, das richtige Mischverhältnis laut Hersteller zu beachten.

Entkalker selbst herstellen

Wer möchte, kann einen chemischen Entkalker selbst herstellen. Viele Markenprodukte arbeiten mit Amidosulfonsäure, diese kann man online in großen Gebinden bestellen. Aufpassen sollte man bei der Dosierung – erhitzt die Kaffeemaschine die Entkalkerlösung, darf sie nicht zu hoch konzentriert sein. Ansonsten kann es zu Ausfällen kommen, das bedeutet, dass sich Säurekristalle im Inneren festsetzen. Die Hitze verstärkt die Wirkung der Säure, sodass sie auch in niedriger Konzentration wirksam entkalkt. Folgendes Mischverhältnis sollte nicht überschritten werden:

  • Heißentkalkung: 15 Gramm Amidosulfonsäure auf einen Liter Wasser
  • Kaltentkalkung: 100 Gramm Amidosulfonsäure auf einen Liter Wasser

Hausmittel nur auf eigene Gefahr

Beim Entkalken wird gern auf Hausmittel zurückgegriffen. Was beim Wasserkocher gut funktioniert, passt aber nicht unbedingt für die Kaffeemaschine. Maschinenhersteller raten etwa von Essig ab, da dieser Gummidichtungen in den Geräten beschädigen kann. Außerdem kann er geschmacklich im Kaffee bleiben. Zitronensäure ist nicht unbedingt zum Entkalken der Kaffeemaschine geeignet. Wird die Säure erhitzt, verbindet sie sich mit Kalk und kann noch hartnäckigere Ablagerungen bilden. Erfolg kann man damit zwar haben, jedoch auf eigene Gefahr. Eine Tasse Essig wird mit zwei Tassen Wasser gemischt, bei Zitronensäure gibt man einen Esslöffel in den vollen Wassertank. Manche schwören darauf, eine Gebissreinigertablette, ein Aspirin oder ein Päckchen Backpulver im vollen Wassertank aufzulösen und das Entkalkerprogramm damit auszuführen. Bei weniger hartnäckigen Verkalkungen kann das durchaus funktionieren.

 

Kaffeemaschine entkalken – so funktioniert’s

Zuerst gilt es abzuklären, ob die Kaffeemaschine ein eigenes Entkalkungsprogramm hat. Bei den meisten Espressomaschinen und Kaffeevollautomaten ist das der Fall, moderne Filterkaffeemaschinen verfügen meist auch über ein solches Programm.

Diese Hinweise sind sehr allgemein gehalten, weil jede Kaffeemaschine anders ist. Wir haben einige Besonderheiten der einzelnen Hersteller zusammengefasst. Vielleicht können Ihnen diese weiterhelfen, ansonsten finden Sie auch die Herstellerseiten verlinkt.

 

Senseo Kaffeemaschine entkalken

Philips, der Hersteller von Senseo, empfiehlt die Entkalkung mindestens einmal in drei Monaten durchzuführen. Nach vierhundert Tassen Kaffee beginnt das Entkalkungslicht mit der Aufschrift „CALC“ zu leuchten. Wenn der Kaffee nur mehr lauwarm ist, die Tasse nicht so voll wird wie sonst oder das fertige Getränk keine Schaumschicht hat, ist es auch an der Zeit, zu entkalken. Detaillierte Videos zum Entkalken der einzelnen Modelle finden Sie hier auf der Philips-Seite.

 

Dolce Gusto Kaffeemaschine entkalken

Eine Dolce Gusto Kaffeemaschine sollte laut Hersteller zwei Mal im Jahr entkalkt werden. In den Entkalkungsmodus kommt man bei den meisten Modellen, indem man den Einschaltknopf fünf Sekunden lang gedrückt hält. Bei der Dosierung muss das Maximum ausgewählt werden, danach kann je nach Belieben entweder heiß oder kalt entkalkt werden, indem man den entsprechenden Knopf drückt. Eine Videoanleitung bietet ebenfalls der Hersteller auf der eigenen Seite.

 

 Tassimo Kaffeemaschine entkalken

Auch bei Tassimo Kaffeemaschinen leuchtet ein rotes Entkalkungs-LED, wenn die Maschine denkt, dass sich bereits reichlich Kalk abgelagert hat. Zum Entkalken benötigt man eine spezielle Entkalkerdisc. Das ist eine kleine, gelbe oder orange Disc, die mit der Kaffeemaschine mitgeliefert wird. In der Regel finden Sie diese hinter dem Wassertank. Die Reinigungsdisc wird wie eine normale Kaffeedisc eingelegt, erst dann kann der Vorgang gestartet werden. Dazu wird der Startknopf einige Sekunden gedrückt gehalten. Auf der Tassimo-Seite können Sie Ihr Modell auswählen und finden eine detaillierte Beschreibung.

 

Nespresso Kaffeemaschine entkalken

Nespresso empfiehlt, die Kaffeemaschine mindestens zweimal jährlich zu entkalken. Fast alle Modelle machen aber ohnehin optisch auf die bevorstehende Entkalkung aufmerksam. Vor dem Vorgang müssen alle Kapseln entfernt werden und die Entkalkerflüssigkeit eingefüllt werden. In den Entkalkungsmodus gelangen Sie, wenn Sie die Tasten zur Kaffeegröße gleichzeitig gedrückt halten. Manche Modelle haben zwei solche Tasten, manche drei. Den Vorgang starten Sie mit Drücken der Lungo-Taste. Um nach dem Vorgang wieder in den normalen Modus zurückzugelangen, halten Sie einfach wieder die Tasten zur Kaffeegröße für einige Sekunden gedrückt. Ausführliche Informationen dazu finden Sie direkt bei Nespresso.

 

Cafissimo Kaffeemaschine entkalken

Auch Cafissimo Kaffeemaschinen haben ein Entkalkungslämpchen, das in regelmäßigen Abständen auf sich aufmerksam macht. Je nach Modell gibt es verschiedene Möglichkeiten, in den Entkalkungsmodus zu gelangen. Dazu werden entweder die obere und mittlere Kaffeesortentaste oder die Dampftaste und Einschalttaste gemeinsam oder die Caffe Crema Taste gedrückt gehalten. Eine ausführliche Videobeschreibung zu Ihrem Modell finden Sie am Tchibo-Blog.

 

Delonghi Kaffeemaschine entkalken

Bei Delonghi leuchtet ein rotes LED, wenn es Zeit ist, zu entkalken. Das funktioniert prinzipiell über die Aufschäumdüse. Die Entkalkungsflüssigkeit wird eingefüllt, der Entkalkungsmodus ausgewählt und der Dampfdrehknopf ganz geöffnet. Danach läuft das Programm von selbst. Wer seine Bedienungsanleitung verlegt hat und sich nicht mehr erinnert, wie man in den Entkalkungsmodus kommt, findet hier alle Infos zu Delonghi Kaffeemaschinen.

So verschieden die Menschen sind, so verschieden sind auch Haare und die passende Pflege. Bei der Wahl der richtigen Pflege wird eines oft vernachlässigt: das Wasser. Jedes Leitungswasser setzt sich unterschiedlich zusammen. Wichtig für die Haarwäsche ist in erster Linie die Wasserhärte, die den Kalkgehalt des Wassers angibt. Je nach Härtegrad gibt es ein paar „typische“ Reaktionen der Haare.

 

Das macht hartes Wasser mit den Haaren

Hartes Wasser enthält viel gelöstes Calcium und Magnesium. Zum Trinken ist es hervorragend. Die gelösten Mineralstoffe sind wichtig für den Körper und geben dem Wasser einen guten Geschmack. Haare jedoch können von kalkhaltigem Wasser rau und spröde werden. Kalk kann auch eine trockene Mähne verursachen. Bei gefärbten Haaren hält die Farbe oft nicht so lange, wenn sie mit hartem Wasser gewaschen werden. Manche mögen Kalk nicht, weil er die Haare stumpf wirken lässt, andere lieben ihn, weil die Haare voluminöser werden und sich leichter stylen lassen.

Der Wasserhärtegrad wirkt sich auch auf das Shampoo aus. Hartes Wasser neutralisiert die Waschleistung zum Teil. Somit braucht man viel mehr Pflegeprodukte als bei weichem Wasser. Das Shampoo schäumt nur wenig oder gar nicht, dafür lässt es sich leicht wieder auswaschen aus den Haaren. Beim Styling kann meist getrost auf Schaumfestiger und Haarspray verzichtet werden. Bei dünnen Haaren kann kalkhaltiges Wasser vorteilhaft sein.

 

Wie sich weiches Wasser bei der Haarpflege auswirkt

Im Gegensatz zu hartem Wasser enthält weiches Wasser nur wenig Calcium und Magnesium. Manche empfinden den Geschmack als eher sauer, dafür gibt es kaum Probleme beim Putzen oder mit verkalkten Geräten. Weiches Wasser lässt auch die Haare weich werden. Bei dickem, widerspenstigem Haar ist das bestimmt vorteilhaft.

Das Shampoo schäumt gut, eine kleine Menge reicht aus, um die Haare sauber zu bekommen. Problematisch wird es beim Ausspülen. Es muss lange und gründlich gespült werden, bis Pflegeprodukte ganz verschwunden sind. So bleiben meist Rückstände von Shampoo, Conditioner und Kur im Haar zurück und beschweren es.

Nach dem Waschen mit weichem Wasser hat das Haar meist weniger Volumen. Viele empfinden, dass die Haare auch schneller fettig werden. Das liegt mitunter an den Produktrückständen, die nicht vollständig ausgespült werden konnten. Zum Stylen werden meist wieder Produkte benötigt: Schaumfestiger und Haarspray sind nur die Grundausstattung.

 

Abhilfe bei hartem Wasser

Helfen kann man sich einerseits mit speziellen Antikalkshampoos, die Rückstände von Mineralien entfernen. Diese sind sowohl in gewöhnlichen Drogeriegeschäften erhältlich, als auch im Fachhandel beim Frisör.

Viele schwören auch auf eine selbstgemachte Spülung. Dazu werden mit einem Liter normalem Leitungswasser zwei Esslöffel Essig oder Zitronensaft verrührt. Dosieren Sie Essig und Zitronensaft eher vorsichtig, die enthaltene Säure trocknet Kopfhaut und Haare ansonsten schnell aus.

Eine andere Möglichkeit ist, die Haare mit abgekochtem oder gefiltertem Wasser zu spülen. Manche kaufen auch Flaschenwasser. Hier sollte aber darauf geachtet werden, dass es sich um Mineralwasser mit möglichst wenig Calcium und Magnesium handelt. Ansonsten verschlimmert sich das Problem möglicherweise.

Eine praktischere Alternative ist der Einbau einer Enthärtungsanlage – so fließt nur mehr weiches Wasser durch Ihr Zuhause. Die Anschaffung eines solchen Geräts ist zwar etwas teurer, macht sich aber schnell bezahlt. Neben den Haaren werden es Ihnen auch Kaffeemaschine und Dusche danken.

 

Wenn die Haare an anderen Orten streiken

Vielleicht haben Sie schon einmal im Urlaub bemerkt, dass Ihr Haar ganz anders auf die übliche Pflege reagiert. Ausschlaggebend dafür ist die ungewohnte Wasserhärte. Die schlechte Nachricht lautet, dass sich das Haar meist nicht oder nur gering an die neue Wasserhärte anpasst. Sie ziehen um und wissen, dass Sie am neuen Ort eine andere Wasserhärte erwartet? Dann werden Sie möglicherweise Ihre Haarpflege umstellen müssen. Bevor Sie lange herumexperimentieren und womöglich Ihre Haare strapazieren, fragen Sie lieber beim Frisör nach. Dort wird Ihnen professionell weitergeholfen.

Haben Sie sich schon einmal geärgert, weil die neue Waschmaschine nach wenigen Jahren kaputtgegangen ist? Kalk ist oft schuld an defekten Maschinen. Wie schnell sich Ablagerungen bilden, hängt mit der Wasserhärte zusammen. Weiches Wasser ist optimal zum Waschen. Kommt aus den Rohren in Ihrem Zuhause mittelhartes oder hartes Wasser, müssen Sie sich wohl auf Probleme mit Verkalkungen einstellen.

 

Entkalken verlängert die Lebensdauer der Waschmaschine

Die Waschmaschine wäscht ständig. Deshalb glauben viele an eine Art automatische Selbstreinigung. Waschmittelreste, Haare oder Schmutz sammeln sich aber an und müssen regelmäßig weggeputzt werden. Weniger sichtbar sind meist Kalkablagerungen. Sie können sich durch weiße Flecken auf der Wäsche oder in der Trommel bemerkbar machen. Am schnellsten verkalken jedoch in der Regel Teile innerhalb der Maschine, die Sie im Normalfall nicht sehen können.

Am anfälligsten für Kalk ist der Heizstab der Waschmaschine. Kalk hat die Eigenschaft, sich in erster Linie dort abzusetzen, wo Wasser erhitzt wird. Bei jedem Erhitzen lagert sich etwas Kalk am Heizstab ab. Wenn Sie Ihren Wasserkocher regelmäßig verwenden, können Sie beobachten, wie sich hier auch eine Kalkschicht absetzt. Ähnlich schnell oder langsam wachsen die Ablagerungen am Heizstab der Waschmaschine – vorausgesetzt natürlich, Sie befüllen den Wasserkocher auch mit Leitungswasser.

Problematisch am verkalkten Heizstab ist, dass dieser die Wärme nicht mehr direkt ans Wasser abgeben kann. So steigt einerseits der Energieverbrauch – Sie benötigen mehr Strom, um die Waschmaschine auf Betriebstemperatur zu bringen. Andererseits kann der Heizstab kaputt werden. Wenn er die Wärme nicht mehr abgeben kann, wird er selbst immer heißer und überhitzt irgendwann. Ein neuer Heizstab wird gebraucht.

 

Waschmaschine entkalken – Das sollten Sie beachten

Als Faustregel gilt: Die Waschmaschine sollte zwei Mal im Jahr entkalkt werden. Bei weichem Wasser reicht einmal jährlich wohl auch, bei hartem Wasser sollte man die Maschine alle paar Monate vom Kalk befreien. Wenn der Stromverbrauch steigt oder die Waschmaschine nicht mehr richtig heizt, sind das Anzeichen für einen stark verkalkten Heizstab. Mit einer intensiven Entkalkung können Sie das Gerät vielleicht noch retten.

Auch bei weichem Wasser ist regelmäßiges Entkalken sinnvoll. Bereits geringe Kalkablagerungen am Heizstab erhöhen den Stromverbrauch. Entkalken ist günstig und geht schnell. So sparen Sie in jedem Fall Heiz- oder Reparaturkosten.

Aus Angst vor Kalkablagerungen greifen viele Konsumenten zu Wasserenthärtern für die Waschmaschine. Solche Enthärter können ein Verkalken der Maschine zwar hinauszögern, aufhalten jedoch nicht. In den meisten handelsüblichen Waschmitteln sind aber bereits enthärtende Stoffe enthalten. Bei hartem Wasser kann man also entweder das Waschmittel gemäß der Herstellerangabe höher dosieren oder einen Wasserenthärter benützen und nur die Waschmittelmenge für weiches Wasser verwenden.

 

So funktioniert das Entkalken der Waschmaschine

Bevor Sie die Waschmaschine entkalken, müssen Sie sich für ein geeignetes Entkalkungsmittel entscheiden. Im Handel erhältlich sind Waschmaschinenreiniger, die zugleich entkalken. Möchten Sie nur entkalken, werden auch dafür Mittel verkauft.

Genauso wirksam sind aber auch Hausmittel. Vorteilhaft ist, dass sie in der Regel günstiger sind und Sie diese vielleicht schon zuhause haben. Essigsäure oder Zitronensäure werden gerne zum Entkalken der Waschmaschine verwendet. Aber Achtung – die Verwendung von Hausmitteln erfolgt stets auf eigene Gefahr. Manche Waschmaschinenhersteller geben an, dass sie empfindliche Gummidichtungen angreifen können. Sollten wirklich Schäden entstehen, kann im schlimmsten Fall die Garantie erlöschen. Eine Möglichkeit, sich abzusichern, ist einfach nachzufragen. Rufen Sie beim Kundendienst an, und erkundigen Sie sich über das Entkalken Ihrer Waschmaschine mit Hausmitteln.

Zum Entkalken führen Sie einfach einen Waschgang ohne Wäsche aus. In der Regel wird hierzu das Kochprogramm gewählt, also mit 90 oder 95 Grad Celsius. Anders ist das bei der Verwendung von Zitronensäure. Erhitzt man sie, kann sie sich mit dem abgelagerten Kalk verbinden und noch härtere Ablagerungen bilden. Die bekommen Sie vermutlich gar nicht mehr weg. Deshalb sollte beim Entkalken mit Zitronensäure das Kaltprogramm gewählt werden. Bei einer Temperatur unter 40 Grad Celsius gehen Sie auf Nummer sicher.

Den gewählten Entkalker geben Sie einfach in das Dosierfach und starten das Programm. Ein guter Tipp ist es, das Programm zwischendurch für etwa 30 Minuten zu unterbrechen. So kann die Entkalkungslösung gut einwirken.

 

Dem Kalk vorbeugen – reduzieren Sie die Ablagerungen

Die Waschmaschine zu entkalken ist nicht schwer. Bei hartem Wasser raubt Ihnen ständiges Entkalken aber Nerven und Zeit. Eine einfache Möglichkeit, Kalkablagerungen vorzubeugen, ist die richtige Dosierung des Waschmittels. Dazu sollten Sie Ihren Wasserhärtegrad kennen. Einen ähnlichen Effekt können Sie auch mit der Zugabe eines Wasserenthärters erreichen. Ein Enthärter ist aber kein Entkalker. Mit einem solchen Mittel können Sie also bestehende Verkalkungen nicht entfernen.

Stört Sie Ihr hartes Wasser auch in anderen Bereichen im Haushalt, ist die Anschaffung einer Enthärtungsanlage eine Überlegung wert. So erhalten Sie weiches Wasser. Auch möglich ist die Errichtung einer Brauchwasseranlage für Ihr Haus. Mit solchen Anlagen wird meist Regenwasser aufgefangen, das für Bewässerung, Toilettenspülung und Waschmaschine genutzt werden kann. Regenwasser hat einen Härtegrad von annähernd null. Vorsichtig sein sollten Sie damit aber jedenfalls: So weiches Wasser kann schnell Rohre und Metallteile angreifen, da es leicht sauer ist.

Um das Entkalken werden Sie auch mit diesen Mitteln und Wegen nicht ganz herumkommen. Mit einer regelmäßig entkalkten Waschmaschine werden Sie aber bestimmt länger Freude haben.

Unsere Haut ist unser größtes Organ. Sie reguliert die Körpertemperatur und verteidigt uns gegen Bakterien und Viren. Täglich kommt sie mit Wasser in Berührung – beim Händewaschen, Duschen und auch beim Wohnungsputz. Vielleicht ist Ihnen im Urlaub die Haut schon einmal ganz anders vorgekommen. Sie spannt vielleicht, wird schuppig oder rot. Vielleicht haben Sie aber auch Verbesserungen bemerkt und konnten auf Feuchtigkeitscreme und Co. verzichten. Wieso das so ist? Die Antwort liegt in der Wasserhärte.

 

Was bedeutet hartes Wasser für die Körperpflege?

Hartes oder kalkhaltiges Wasser hat einen hohen Mineralgehalt. Es sind die Mineralien Calcium und Magnesium, die für den Wasserhärtegrad verantwortlich sind. Zum Trinken sind diese Zusatzstoffe gesund. Wer hartes Wasser zuhause hat, ärgert sich aber gewiss über verkalkte Flächen im Bad und in der Küche. Kalk sieht nicht nur unappetitlich aus, sondern kann Geräte wie Kaffeemaschine oder Bügeleisen sogar schwer beschädigen. Wie kalkhaltig das Trinkwasser ist, ist von Ort zu Ort unterschiedlich. In unserer Kategorie Wasser testen erfahren Sie, wie Sie die Wasserhärte herausfinden.

So wie sich Mineralien im Wasserkocher oder auf den Badfliesen ablagern, können sie auch auf der Haut zurückbleiben. Manche Menschen bemerken den Unterschied zwischen weichem und hartem Wasser gar nicht, andere reagieren sehr stark darauf. Allgemein treten bei weichem Wasser aber seltener Probleme auf. Da nur wenig Mineralstoffe enthalten sind, fühlt es sich für die Haut weicher an. Ungesund ist hartes Wasser aber prinzipiell nicht.

 

Kalkhaltiges Wasser und unsere Haut: Diese Probleme gibt es

Auch wenn jede Haut anders reagiert, gibt es ein paar typische Auswirkungen von hartem Wasser. Ist die Haut nicht an den Kalk gewöhnt, spannt und juckt sie meist. Solche Erfahrungen haben Sie vielleicht schon im Urlaub oder nach einem Umzug gemacht. Bei hartem Wasser steigt auch der Seifenverbrauch. Die Mineralien im Wasser verbinden sich mit den Reinigungsstoffen im Duschgel oder Shampoo und neutralisieren es zum Teil. Das erkennen Sie daran, dass es nicht mehr so gut schäumt. Somit benötigen wir automatisch mehr, um Haut und Haare sauber zu bekommen.

Unsere Haut hat eine Schutzbarriere. Sie wirkt rückfettend und soll das Austrocknen verhindern. Die Mineralstoffe im harten Wasser greifen diese Barriere an und verursachen bei vielen Menschen Probleme mit trockener Haut. Zugleich kann der Kalk schuld sein an Hautunreinheiten. Mineralien und Produktrückstände verstopfen die Poren, Mitesser und Pickel sind die Folge.

 

Studie zeigt: Kalk fördert Ekzeme

Die Haut von Kindern ist besonders empfindlich. Eine Studie von Wissenschaftlern der Nottingham-Universität konnte feststellen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Kalk und Ekzemen besteht. Bei Kindern mit Neurodermitis wurden medizinische Wasserenthärter im Haushalt installiert. Nach einigen Wochen konnte beobachtet werden, dass sich Ekzeme dadurch deutlich lindern. So sind nicht immer Medikamente notwendig, um Hautkrankheiten zu lindern.

Auch andere Studien kommen zum Ergebnis, dass Neurodermitis in Regionen mit hartem Wasser öfter auftritt. Dazu muss man nur in den Apotheken nachfragen. In Gegenden mit kalkhaltigem Wasser werden weit mehr Produkte gegen Ekzeme verkauft. Forscher sehen hier einen direkten Zusammenhang.

 

Lösungen gegen Kalk – holen Sie sich Wellnessgefühl in Ihr Badezimmer

Wenn sich Ihre Haut so verkalkt anfühlt, wie die Wände Ihrer Dusche aussehen, ist eine Enthärtungsanlage die einzige zuverlässige Lösung. Solche Geräte gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Sie können sich für einen Enthärter entscheiden, der nur in der Dusche installiert wird, oder gleich eine Anlage für das gesamte Haus anschaffen.

Abhilfe können auch bestimmte Pflegeprodukte schaffen. Spezielle Cremes bekämpfen Juckreiz und Trockenheit. Bei Problemen mit Akne oder trockener Gesichtshaut können womöglich Reinigungswasser helfen. Sie reinigen die Haut ausreichend, sodass Sie kein Leitungswasser an Ihre Haut lassen müssen. Alternativ hilft es vielleicht auch, das Gesicht mit gefiltertem oder destilliertem Wasser zu waschen. Treten Probleme vorwiegend im Urlaub auf, ist es sinnvoll, dort mit mineralarmen Wasser aus der Flasche das Gesicht zu waschen.

Wenn Sie sich entschließen, auf enthärtetes oder gefiltertes Wasser umzusteigen, werden Sie einige Veränderungen bemerken. Die Haut wird sich nach dem Waschen mitunter etwas „fettig“ anfühlen. Keine Sorge, das ist ganz normal und Ihre Haut wird auch wirklich sauber. Sie spüren nur – vermutlich zum ersten Mal – die natürliche Hautbarriere! Um sicher zu gehen, dass Ihr Hautproblem wirklich mit dem Leitungswasser zusammenhängt, fragen Sie am besten einen Arzt. Hautärzte können Ihnen zuverlässige Tipps für Ihre persönliche Situation geben.

Vor allem beim ersten Kind sind Eltern schnell besorgt und überfürsorglich. Die Angst, etwas falsch zu machen, ist groß. In gewissen Bereichen ist es wichtig, sich umfangreich zu informieren und gewisse „Regeln“ einzuhalten. Bei anderen Problemen hört man besser auf das Bauchgefühl. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Verwendung von Wasser in der Säuglingsnahrung. Damit Sie wissen, wann Sie auf Ihre Intuition hören können und wann lieber nicht.

 

Darf ich Leitungswasser verwenden?

Grundsätzlich lässt sich diese Frage mit einem klaren Ja beantworten. Das Leitungswasser in Österreich ist prinzipiell von hoher Qualität und wird strenger kontrolliert als Mineralwasser. Die kontrollierten Grenzwerte orientieren sich aber an Erwachsenen. Sind Sie unsicher, ob die Qualität auch für Babys passt, können Sie ganz einfach beim Wasserwerk nachfragen. Etwas schwieriger gestaltet sich das bei einem Hausbrunnen. Hier ist ein Wassertest ratsam, der sich genau an den Bedürfnissen von Babys und Kleinkindern orientiert.

Entscheidend für die Wasserqualität sind aber die letzten Meter, also die Wasserrohre im Haus. Hierfür kann der Wasserversorger keine Garantie übernehmen. In manchen alten Häusern gibt es heutzutage noch Bleirohre, kommt das Wasser aus solchen, ist es definitiv nicht für Säuglingsnahrung geeignet. Auch Kupferrohre können problematisch sein. Vorsichtig sollten Sie hier bei Neubauten sein, da in den ersten drei Jahren durch die Rohre relativ viel Kupfer ins Wasser abgegeben wird. Im Zweifelsfall erspart Ihnen ein Wassertest unangenehme Überraschungen oder das Schleppen von gekauftem Wasser.

Prinzipiell gilt, das Wasser immer erst ablaufen zu lassen. Steht es längere Zeit in der Leitung, spricht man von sogenanntem Stagnationswasser, das viele Stoffe aus der Leitung aufnimmt und mitunter auch eine höhere Keimzahl aufweist. Auch wenn der Wasserhahn nur eine Stunde nicht aufgedreht wurde, ist das stehende Wasser schon ungeeignet. Lassen Sie es solange abfließen, bis es gleichmäßig kühl ist. Meist braucht es dazu zwischen zwei und fünf Litern. Ob Leitungswasser vor der Verwendung abgekocht werden muss, ist umstritten. Manche Ärzte empfehlen, das Wasser in den ersten sechs Lebensmonaten des Babys abzukochen. Andere sind der Ansicht, dass so Allergien gefördert werden. 

 

Unser Wasser zuhause ist sehr kalkhaltig. Schadet das meinem Kind?

Kalk sieht unappetitlich aus, wenn er sich im Wasserkocher ablagert. Aber keine Sorge: der weiße Belag besteht aus den Mineralien Calcium und Magnesium, die keine Gefahr für den menschlichen Organismus darstellen. Prinzipiell sind sie sogar gesund. In der geringen Menge, in der sie in unserem Trinkwasser vorkommen, wirkt sich das aber kaum auf den menschlichen Körper aus.

Der Körper von Babys kann aber manchmal noch nicht so gut mit den Mineralstoffen umgehen. Bei empfindlichen Kindern kann hartes Wasser deshalb zu Blähungen und Verstopfung führen. Bei der Zubereitung von Fläschchen machen manche Eltern ebenfalls schlechte Erfahrungen mit kalkhaltigem Wasser. Das Milchpulver löst sich darin schlecht auf. Deshalb enthärten manche Eltern ihr Wasser. Vorsicht ist aber bei Filterkannen geboten: Diese verkeimen sehr schnell und können so Babys deutlich mehr belasten, als das ungefilterte Wasser.

 

Soll mein Baby zusätzlich zur Muttermilch oder zum Fläschchen Wasser trinken?

Babys, die gestillt werden oder mit Pulver angerührte Milch bekommen, brauchen keine zusätzliche Flüssigkeit. Sobald mit Beikost angefangen wird, ist es sinnvoll, dem Kind ein Getränk anzubieten. Verzweifeln Sie aber nicht, wenn es anfangs nicht trinken möchte. Solange Sie es noch überwiegend mit Milch füttern, braucht es keine weitere Flüssigkeit. Erst wenn das Baby mehr Breimahlzeiten oder Beikost als Milch bekommt, sollte es zusätzlich trinken.

Auch in heißen Sommern ist zu Beginn kein zusätzliches Trinken notwendig. Ist es wirklich sehr heiß, bieten Sie dem Kind einfach öfter die Brust oder das Fläschchen an. Eine schlechte Idee ist es, Säuglingsnahrung mit Wasser zu strecken. Das Pulver sollte immer genau nach Vorgabe mit Wasser vermischt werden, da es so perfekt auf die Bedürfnisse des Babys angepasst ist. Manchmal kommen dennoch Zweifel auf, ob das Kind denn genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. Ist dreimal am Tag die Windel nass, gibt es keinen Grund für solche Zweifel.

 

Was sollte mein Kind zur Beikost trinken?

Für die ersten Getränke in Babys Leben gilt: je natürlicher, desto besser. Ist Ihr Leitungswasser für Babys geeignet, ist es perfekt als Getränk. Bei gekauftem Wasser sollten Sie auf die Werte für Nitrat und Natrium achten. Nitrat sollte maximal zu 10 Milligramm pro Liter enthalten sein, Natrium zu 20 Milligramm. Besonders die Werte für Natrium liegen oft weit darüber, da es hierfür keine Grenzwerte in Mineralwässern gibt. Ebenfalls nicht geeignet ist Wasser mit Kohlensäure. Die Säure kann für Blähungen sorgen oder den Zahnschmelz bei ersten Zähnchen angreifen.

Manche Eltern greifen gerne zu speziellen Babytees als Getränk. Hier ist es wichtig, auf natürliche Inhaltsstoffe zu achten und den Tee nicht zu süßen. Manche Tees sind aufgrund der Inhaltsstoffe eher als Arzneimittel zu betrachten. Fragen Sie am besten Ihren Kinderarzt, welchen Tee er empfiehlt. Definitiv nicht geeignet für die Kleinsten sind koffeinhaltige Getränke wie Schwarztee oder Cola. Auch Limonaden sind aufgrund des Zuckergehalts und der Kohlensäure tabu. Fruchtsäfte hingegen sind in Ordnung, wenn sie verdünnt werden. Sie sollten aber eher eine Ausnahme bilden. Trinkt das Kind von frühauf zuckerhaltige Getränke, kann das schon vor dem Durchbrechen der ersten Zähne zu Karies führen.

Wasser wird für zahlreiche Zwecke aufbereitet. Etwa im Rahmen der ganz normalen Trinkwasserversorgung. Im technischen Bereich muss Wasser oft besonderen Reinheitsanforderungen entsprechen. Oder im Outdoor- und Campingbereich, wo nicht immer genügend Wasservorräte mitgeschleppt werden können. Vor allem bei mehrtägigen Trekking-Touren ist das der Fall – abseits der Zivilisation gehört es zum täglichen Ritual, Wasser aufzubereiten.

 

Auf der Suche nach Wasser in der Natur

Bevor Sie Wasser aufbereiten können, müssen Sie es erst gewinnen. In manchen Gebieten ist das einfach. Wasser aus Flüssen oder Seen können Sie abschöpfen und Regenwasser einfach auffangen. Trockene Gebiete stellen jedoch eine Herausforderung dar. Hier sind Ihre Kreativität und Abenteuerlust gefragt. Bildet sich morgens Tau, können Sie diesen mit einem sauberen Stück Stoff sammeln und in den Wasserbehälter auswringen. Auch im Boden versteckt sich das kühle Nass. Mit einer einfachen Vorrichtung können Sie die Bodenfeuchtigkeit zum Kondensieren bringen und Wasser auffangen.

Egal für welche Methode Sie sich entscheiden – aufbereiten sollten Sie das gewonnene Wasser auf jeden Fall.

 

Sichtbare und unsichtbare Probleme

Im Wasser können einige Gefahren lauern. Offensichtlichstes Anzeichen für eine Verschmutzung sind Schwebstoffe. Sie lassen das Wasser trüb werden und schweben, sobald sie aufgewirbelt werden. Im natürlichen Grund- und Quellwasser sind sie meist zu finden. Konkret handelt es sich um Staub oder aufgewirbelten Schlamm, auch feinste Partikel aus der Luft können im Wasser schweben. Solche Verschmutzungen sind nicht unbedingt gesund, lösen in der Regel aber keine schlimmen gesundheitlichen Probleme aus.

Bakterien und Viren sind um einiges gefährlicher. Sie können verschiedene Krankheiten auslösen und sollten gewissenhaft entfernt werden. Im Wasser kommen auch andere Mikroorganismen vor, sogenannte Protozoen. Sie stammen oft aus Abwässern und sind ebenfalls für Krankheiten verantwortlich. Nur mit einer sorgfältigen Entkeimung können Sie ein Gesundheitsrisiko ausschließen.

Auch Chemikalien gehören zu den häufigsten Problemen. Hier handelt es sich oft um Medikamentenrückstände oder Reste von Putzmitteln und Dünger. Solche Stoffe können direkt ins Grundwasser gelangen – sei es über Abwasser aus Betrieben oder aus den Wasserwerken. Nicht alle Aufbereitungsmöglichkeiten sind wirksam gegen chemische Belastungen. Sie sollten beim Kauf eines Produktes darauf achten oder bestenfalls abgelegene natürliche Quellen suchen.

 

Die vier Möglichkeiten der Wasseraufbereitung

Prinzipiell kann Wasser auf vier verschiedene Methoden aufbereitet werden. Alle haben ihre Vor- und Nachteile, oft macht eine Kombination aus verschiedenen Wegen am meisten Sinn.

Abkochen

Hitze ist ein einfacher Weg, Mikroorganismen abzutöten. Bei der Anwendung dieser Methode können Sie nicht viel falsch machen. Sie benötigen dafür geeigneten Brennstoff und ein hitzebeständiges Gefäß. Lassen Sie das Wasser etwa 10 Minuten kochen, in höher gelegenen Gebieten länger. Durch den hohen Luftdruck kocht Wasser nämlich schon bei niedrigeren Temperaturen, die Methode ist nur bis etwa 1 000 Höhenmeter sicher.

Das Abkochen des Wassers macht sämtliche Mikroorganismen unschädlich, Feststoffe jedoch nicht. Das bedeutet, dass Mineralien, Metalle oder Schwebstoffe im Wasser bleiben. Diese Stoffe sinken aber mit der Zeit zu Boden, sodass sich sauberes Wasser abschöpfen lässt. Etwas Zeit muss man ohnehin verstreichen lassen, bis sich das Wasser trinken lässt, zur Kochzeit kommt auch noch etwas Zeit zum Abkühlen dazu. Nachteilig ist in erster Linie der hohe Brennstoffverbrauch. Außerdem verkeimt das Wasser nach dem Abkochen schnell wieder, sodass es nicht zur Lagerung gedacht ist.

Desinfizieren

Noch einfacher in der Handhabung sind Desinfektionstabletten zur Wasseraufbereitung. Kaufen können Sie solche in Sport- und Outdoorgeschäften. Mit den Tabletten werden sowohl Bakterien, Protozoen als auch Viren abgetötet. Achten Sie unbedingt auf die richtige Dosierung – zu niedrig dosiert werden womöglich nicht alle Erreger abgetötet, zu hoch dosiert nehmen Sie unnötig viele Chemikalien zu sich.

Die Tabletten zeichnet eine lange Haltbarkeit aus, sie arbeiten entweder mit Iod oder Chlor. Das schmeckt man auch. Chemisch aufbereitetes Wasser schmeckt nicht unbedingt gut, dafür ist die Methode zuverlässig. Befinden sich aber Schwebstoffe im Wasser, sollten Sie diese zuvor entfernen, da die Chemikalien ansonsten nicht richtig wirken können. Bis die Tabletten ihre Wirkung entfalten, müssen Sie sich etwas gedulden. Etwa zwei Stunden Arbeitszeit benötigen die Chemikalien. Optimal wirken sie in der Regel bei einer Wassertemperatur von 21 Grad Celsius. Sehr kaltes Wasser kann die Wirksamkeit beeinträchtigen.

Vorsichtig sollten Sie bei Tabletten sein, die Silberionen als Wirkstoff angeben. Oft wird angenommen, dass solche desinfizieren. In Wahrheit können Sie nicht entkeimen, sondern eignen sich nur zur Konservierung von bereits aufbereitetem Wasser.

Filtern

Mehrere Hersteller bieten mittlerweile Wasserfilter für den Outdoorbereich an. Klarer Vorteil: Filtern ist die einzige Methode, die gegen Schwebstoffe wirkt. Dafür werden nicht immer alle Mikroorganismen entfernt. Das ist jedoch von Modell zu Modell sehr verschieden. Outdoor-Wasserfilter gibt es nämlich in den verschiedensten Ausführungen für verschiedenste Bedürfnisse. Die leichtesten Varianten sehen aus wie dicke Permanentmarker und sind Strohhalme, mit denen man direkt aus verschmutzten Gewässern trinken kann. Beliebt sind auch Trinkflaschen mit eingebauten Filtern. Für größere Campingvorhaben gibt es große Modelle, die problemlos mehrere Wohnwägen versorgen.

Bei Outdoor-Wasserfiltern sollten Sie unbedingt auf die Lebensdauer achten.

Wird der Filter darüber hinaus verwendet, droht er zu verkeimen und die bereits ausgefilterten Stoffe können konzentriert ins Wasser gelangen. Beachten Sie also unbedingt die Gebrauchsanweisung, auch was die Reinigung und Wartung betrifft. Für Ihren Aufenthalt in der Natur empfehlen wir Ihnen, nur spezielle Outdoorfilter zu verwenden. Falls Sie schon überlegt haben, einfach Ihren normalen Haushaltsfilter einzupacken, vergessen Sie das lieber wieder. Solche Filter sind für andere Voraussetzungen hergestellt und kommen in der Regel nicht gegen Krankheitserreger in natürlichen Gewässern an.

UV-Licht

Eine Methode, die in den vergangenen Jahren immer handlicher geworden ist, ist das Bestrahlen mit UV-Licht. Diese Variante beruht auf einem physikalischen Prinzip. UV-Strahlen haben die Eigenschaft, Mikroorganismen schnell und wirksam abzutöten. Bakterien, Viren und Protozoen können sich so nicht mehr vermehren oder Infektionen auslösen. Auch in Krankenhäusern oder Kläranlagen wird UV-Licht zur Desinfektion eingesetzt.

Für den Outdoor-Bereich gibt es handliche Modelle. Diese sind oft in Stiftform gefertigt und müssen ins Wasser getaucht werden. Je nach der Menge, die Sie aufbereiten wollen, richtet sich die Anwendungszeit. Lange dauert es aber nicht. Ihren Tagesbedarf an Trinkwasser können Sie bei den meisten Modellen innerhalb von ein bis zwei Minuten desinfizieren. Wasseraufbereitung mittels UV-Licht funktioniert relativ schnell und unkompliziert. Außerdem belasten Sie sich selbst und auch die Umwelt nicht mit Chemikalien. Vergewissern Sie sich aber, dass Sie genügend Batterien im Gepäck haben!

 

So geht’s: Anleitung zum Wasseraufbereiten

Soweit zur Theorie – nun geht es in die Praxis. Haben Sie Wasser gefunden, müssen Sie einen passenden Weg finden, es aufzubereiten. Zu Beginn treffen Sie die Unterscheidung zwischen trübem und klarem Wasser. In trübem Wasser befinden sich Schwebstoffe, die unbedingt ausgefiltert werden müssen.

Wenn zu Ihrer Camping-Ausrüstung ohnehin ein Wasserfilter gehört, sind Sie damit gegen Schwebstoffe bereits bestens gewappnet. Alternativ schadet es nicht, ein paar Kaffeefilter einzupacken für den Fall, dass Sie einmal nur trübes Wasser finden. Im Ernstfall filtert auch ein Stück Stoff. Achten Sie dabei aber unbedingt darauf, nur sauberen Stoff zu verwenden. Ganz nach dem Motto „doppelt hält besser“ empfiehlt es sich, das Wasser durch mehrere Lagen laufen zu lassen. Nach der Filterung sollte das Wasser klar sein.

Klares Wasser ist aber noch kein Trinkwasser. Nur wenn Sie einen Outdoor-Wasserfilter verwenden, können Sie das gefilterte Wasser schon trinken. Ansonsten befinden sich noch zahlreiche Mikroorganismen darin. Welche Methode Sie zum Entkeimen wählen, hängt wohl von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Bei warmem Wasser und abseits der Gebirge sind Abkochen, chemische Desinfektion und UV-Licht etwa gleich wirksam. Auf langen Touren werden Sie sich Fragen zum Gewicht, der Wartezeit, zur Zuverlässigkeit und vielen weiteren Faktoren stellen.

Unser Fazit: Welche Möglichkeit die beste ist, um Wasser aufzubereiten, kann pauschal nicht gesagt werden. Meist kommt es auf die passende Kombination an. Wenn Sie sich an unsere Tipps halten, steht der richtigen Aufbereitung hoffentlich nichts mehr im Wege!

Für Liebhaber von schonend gedünstetem Gemüse oder zarten Fischgerichten ist der Dampfgarer im Haushalt unverzichtbar. Bei modernen Küchen gehören die Geräte oft schon zur Standardausstattung. Kalk lagert sich im Inneren genauso ab wie in Wasserkochern und Kaffeemaschinen. Entkalken gehört zur richtigen Pflege, verlängert die Lebensdauer des Geräts und verbessert die Qualität der Speisen. Wird der Vorgang richtig durchgeführt und danach noch ein Spülvorgang eingelegt, ist auch die Lebensmittelsicherheit garantiert.

 

Schritt für Schritt den Dampfgarer entkalken

Wenn der Dampfgarer entkalkt werden möchte, macht er darauf aufmerksam. Es gibt Geräte mit einem Sperrmodus, die sich gar nicht mehr benützen lassen, wenn sie entkalkt werden müssen. Die Garer verfügen meist über ein Entkalkungsprogramm. Wie Sie dieses starten, finden Sie in der Gebrauchsanweisung. Manche Geräte führen Sie durch Anweisungen auf dem Display Schritt für Schritt durch das Programm, auch die Dosierung des Entkalkungsmittel wird manchmal hier angegeben. Wichtig ist es, den Entkalkungsvorgang vollständig laufen zu lassen. Wird er abgebrochen, muss er in der Regel komplett neu gestartet werden.

Auch Geräte ohne Entkalkungsfunktion wollen regelmäßig von Ablagerungen befreit werden. Meist sind das kleinere Tischgeräte. Hier empfiehlt es sich, den Innenraum einfach mit einem Kalkreiniger zu putzen. Lassen Sie den Reiniger bei starken Verschmutzungen etwas einweichen und verwenden Sie ein weiches Tuch. Die raue Seite eines Putzschwammes etwa kann Oberflächen beschädigen. Empfindliche Teile und die Außenseite des Geräts sollten jedoch nicht mit dem Reiniger in Berührung kommen. Außerdem sollten nur erkaltete Geräte entkalkt werden – egal ob Einbau- oder Tischgerät. Ist der Dampfgarer noch heiß, können sich nämlich ätzende Dämpfe bilden. Oft können einzelne Teile des Garers auch im Geschirrspüler gereinigt werden. Das macht die allgemeine Reinigung zwar einfacher, ersetzt das regelmäßige Entkalken aber nicht.

 

Das richtige Entkalkungsmittel – reine Geschmackssache

Viele Hersteller raten zu einem bestimmten Entkalker. Diese Mittel gibt es in Tabletten- oder Pulverform und sind oft alles andere als billig. Genauso effektiv wirken auch verschiedene Hausmittel. Zum Entkalken des Dampfgarers wird gerne Essig oder verdünnte Zitronensäure verwendet. Das erfolgt aber auf eigene Gefahr. Sollte der Hersteller nicht ausdrücklich solche Hausmittel empfehlen, können sie nämlich Schläuche oder Gummidichtungen im Gerät beschädigen. Außerdem kann Essig geschmackliche Spuren hinterlassen. Chemische Entkalker aus dem Handel sind zwar teurer, aber auch sicherer.

 

Kalk von Beginn an vermeiden

Mit einigen einfachen Handgriffen kann man Kalkablagerungen vorbeugen. Wischen Sie einfach nach jeder Verwendung den Innenraum trocken. Das Kondenswasser lässt sich leicht mit Küchenpapier wegwischen, danach lassen Sie die Tür offen stehen, bis der Innenraum komplett getrocknet ist. Kalk bleibt nämlich bei der Verdunstung des Wassers zurück. Durch gewissenhaftes Trockenwischen können sich Ablagerungen oder Flecken erst gar nicht bilden. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung einer Enthärtungsanlage im Haushalt. Dadurch wird die Wasserhärte reguliert, Kalkablagerungen können generell vermieden werden.

Man bügelt die dunkle Lieblingsbluse, plötzlich tauchen kleine, weiße Flecken auf dem Stoff auf. Schuld daran – das Bügeleisen. Oder genauer gesagt, der Kalk, der sich im Inneren ablagert. Die Lieblingsbluse wandert meist noch einmal in die Wäsche, das Bügeleisen muss entkalkt werden.

 

Entkalkungsmittel oder nicht?

Beim Entkalken des Bügeleisens gibt es prinzipiell drei Herangehensweisen. Die meisten moderneren Modelle verfügen über eine eigene Entkalkungsfunktion und kommen ohne zusätzliche Mittel aus. Bei anderen Geräten braucht es einen Entkalker. Viele schwören auf Essig als bewährtes Hausmittel da dieser zuverlässig den Kalk löst. Manche Hersteller raten aber davon ab, da die enthaltene Säure Bauteile im Inneren des Bügeleisens angreifen kann. Ein Blick in die Gebrauchsanweisung ist ratsam, da beim Entkalken mit Essig womöglich die Garantie erlischt.

Zitronensäure ist ein beliebtes Hausmittel zum Entkalken, für das Bügeleisen ist sie aber gänzlich ungeeignet. Durch Hitze verbindet sie sich mit dem Kalk und kann die Leitungen von Innen verstopfen. Im schlimmsten Fall landet das Bügeleisen danach im Müll. Verwendet man einen chemischen Entkalker aus dem Drogeriemarkt, sollte dieser lieber nicht auf Zitronensäure basieren. Auch hier können sich schwerlösliche Klumpen bilden. Abgesehen davon lösen Universalentkalker aus dem Handel die Ablagerungen zuverlässig. Werfen Sie aber sicherheitshalber dennoch einen Blick in die Gebrauchsanweisung. Besonders bei Bügeleisen mit moderner Entkalkungsfunktion wird von jeglichen Entkalkerlösungen strikt abgeraten.

 

Regelmäßiges Entkalken schont das Bügeleisen

Weiße Kalkflecken auf der gebügelten Wäsche sind das eindeutigste Anzeichen, dass das Gerät entkalkt werden muss. Auch wenn es nicht mehr richtig dampft, kann der Kalk schuld sein. Besser ist es jedoch, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Manche Hersteller empfehlen, nach 15 Bügeleinsätzen zu entkalken. Das ist aber nur ein Richtwert. Wie schnell das Gerät verkalkt, hängt mit der Wasserhärte zusammen. Leben Sie in einem Gebiet mit hartem Wasser, muss das Bügeleisen viel öfter enthärtet werden als in Gegenden mit weichem Wasser. Auch bei der Verwendung von destilliertem Wasser entstehen Ablagerungen. Regelmäßiges Entkalken verlängert auch hier die Lebensdauer des Bügeleisens.

Moderne Geräte verfügen meist über eine Entkalkungslampe. Diese meldet sich, wenn sich bereits zu viel Kalk abgelagert hat.

 

Dampfbügeleisen ohne Entkalkungsfunktion

Ein gewöhnliches Bügeleisen ohne Entkalkungsfunktion ist in einigen einfachen Schritten entkalkt. Planen Sie für den Vorgang aber mindestens 45 bis 60 Minuten ein.

 

Bügeleisen mit Entkalkungsfunktion

Die meisten gängigen Modelle verfügen heute über eine Entkalkungsfunktion. Wie diese genau funktioniert, finden Sie in der Gebrauchsanweisung des Bügeleisens. 

 

Dampfbügelstation entkalken

Dampfbügelstationen enthalten oft einen Kalkkollektor oder eine Kartusche. Kollektoren müssen einfach nur herausgenommen und gereinigt werden. Dafür eignet sich sowohl ein Bad mit einem Hausmittel als auch mit einem chemischen Entkalker. Kalkkartuschen müssen in der Regel ausgetauscht werden. Sind Sie nicht sicher, wie Sie Ihre Dampfbügelstation entkalken müssen? Die Gebrauchsanweisung gibt sicherlich Aufschluss und ist wahrscheinlich auch online zu finden.

 

Möglichkeiten, dem Kalk vorzubeugen

Jedes Bügeleisen verkalkt früher oder später. Es gibt aber einige Tricks, wie Kalkablagerungen hinausgezögert werden können.

Enthärtetes oder gefiltertes Wasser

Verwenden Sie im Haushalt eine Enthärtungsanlage oder einen Wasserfilter, verursacht das Leitungswasser deutlich weniger Ablagerungen in sämtlichen Geräten. Manche Bügeleisenhersteller bieten auch spezielle Filterkannen an. Diese sollen ein optimales Bügelwasser herstellen.

Destilliertes Wasser

Viele verwenden zum Bügeln ausschließlich destilliertes Wasser. Dieses ist demineralisiert und führt somit zu weniger Kalkablagerungen. Manche Hersteller raten aber von destilliertem Wasser ab, da es einen niedrigen pH-Wert hat und somit die metallische Sohle des Bügeleisens angreifen kann.

Bügelwasser

Dabei handelt es sich in der Regel um destilliertes Wasser mit Wäscheduft. In der Theorie ein guter Weg, zwei Fliegen mit einer Klatsche zu schlagen. Manche Hersteller warnen aber, dass die Duftstoffe schlecht für das Gerät sein könnten.

Wasser aus dem Trockner

Sie haben einen Trockner, bei dem Sie das Kondenswasser händisch entleeren müssen? Perfekt! Dieses eignet sich gut zum Bügeln. Einerseits führt es zu weniger Kalkablagerungen, andererseits lässt es die Wäsche zusätzlich duften. Im Trocknerwasser befinden sich aber oft Fusselreste. Damit diese nicht das Bügeleisen verstopfen können, wird das Wasser mit einem einfachen Kaffeefilter gefiltert. Bei Dampfstationen sollte dieses Wasser ausdrücklich nicht verwendet werden.