Je besser das Trinkwasser ist, desto gesünder leben Menschen, Tiere und Pflanzen. In Österreich erreicht uns üblicherweise hochwertiges Wasser über die Leitungen. Sichergestellt wird das in erster Linie durch die Trinkwasserverordnung, die sich mit den Anforderungen der Wasserqualität beschäftigt. Sie behandelt dabei aber nicht Mineralwässer. Dafür gibt es ein gesondertes Gesetz (Mineralwasser- und Quellwasserverordnung), weil andere Anforderungen gelten.

Weil Wasser als Lebensmittel in Verkehr gebracht wird, muss es auch den Bestimmungen des Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetzes entsprechen. Einen eigenen Abschnitt zum Thema Wasser gibt es hier aber nicht. Es müssen einfach sämtliche geltende Hygienevorschriften auch für Trinkwasser eingehalten werden. Eine weitere wichtige Quelle ist das österreichische Lebensmittelbuch. Das ist zwar keine Rechtsvorschrift, aber ein „objektiviertes Sachverständigengutachten“. Hier finden sich Qualitätskriterien, die zum Teil über die Trinkwasser Gesetze hinausgehen. Dazu gehört etwa, mit welchen Methoden Wasser desinfiziert werden darf oder wie es in Notfällen haltbar gemacht werden darf.

Im ganzen Wirrwarr der Paragraphen, Verordnungen und Richtlinien ist es gar nicht so leicht zu erkennen, was nun wirklich wichtig ist. Wir haben uns intensiv mit den Gesetzestexten beschäftigt und das Wesentliche zusammengefasst.

 

Anforderungen an unser Trinkwasser

Trinkwasser darf die menschliche Gesundheit nicht gefährden. Das bedeutet, dass sämtliche Fremdstoffe nur in einer gewissen Anzahl vorkommen dürfen, die nicht gesundheitsschädlich ist. Und das auch, wenn Sie das Wasser ihr ganzes Leben lang trinken. Gemäß Trinkwasserverordnung gibt es somit Grenzwerte für chemische Stoffe und für Mikroorganismen.

Im Lebensmittelbuch sind weitere Qualitätskriterien angeführt. Wasser, das von Natur aus hochwertig ist, soll vorwiegend die Trinkwasserversorgung sicherstellen. Solches ist aber nicht immer verfügbar. Werden andere Wässer verwendet, soll bei der Gewinnung die bestmögliche Qualität sichergestellt werden. Entspricht das Wasser den hohen Anforderungen nicht, darf es aufbereitet werden. Durch die Aufbereitung werden entweder die Trinkwasserqualität sichergestellt oder technische Merkmale verbessert. Wenn etwa der pH-Wert nicht stimmt, könnte das Wasser Leitungsrohre beschädigen – solche Eigenschaften müssen dann verändert werden. Häufiger wird das Wasser aber desinfiziert. Die Verfahren, die dabei zum Einsatz kommen dürfen, sind klar definiert. Neben verschiedenen Behandlungen mit Chlor, darf auch die UV-Bestrahlung zum Einsatz kommen und die Desinfektion mit Ozon.

 

Regelmäßige Kontrollen sichern Trinkwasserqualität

Damit die Trinkwasserqualität auch passt, wird sie laufend geprüft. Die Versorgungsanlagen sind zur sogenannten Eigenkontrolle verpflichtet. Kleine Anlagen müssen nur einmal im Jahr das Wasser untersuchen lassen, große Versorger bis zu 48 Mal jährlich. Die Proben müssen an „geeigneten Stellen“ genommen werden. Normalerweise sind das die Stellen, an denen das Wasser die Anlage verlässt. Soll etwa die Wirksamkeit einer Desinfektionsmaßnahme getestet werden, wird die Überprüfung womöglich zusätzlich an einer anderen Stelle stattfinden.

Zusätzlich zu den normalen Grenzwerten gibt es auch noch den sogenannten Indikatorparameterwert. Dieser ist höher als der dazugehörende Grenzwert angesetzt. Wird er überschritten, muss der Ursache nachgegangen werden.

Die chemischen Stoffe und Mikroorganismen, die dabei untersucht werden, finden Sie hier und hier noch einmal aufgelistet. Überschreitet das Wasser diese Grenzwerte, muss der Versorger Maßnahmen setzen. Der Betreiber der Wasserversorgungsanlage muss innerhalb von 30 Tagen wieder einwandfreie Qualität zur Verfügung stellen können. Ein solcher Fall darf aber keinesfalls still und leise über die Bühne gehen. Der Betreiber muss die Wasserabnehmer informieren, wie hoch der gemessene Wert ist und wo der Normalwert liegt. Außerdem sind Vorsichtsmaßnahmen anzugeben. Wichtig ist natürlich, dass die Information alle Abnehmer erreicht, etwa durch einen geeigneten Aushang.

 

Ausnahmen durch den Landeshauptmann – kurzfristige Schlupflöcher

In Extremsituationen darf das Wasser einen Grenzwert für einen längeren Zeitraum überschreiten. Das betrifft chemische Belastungen. Wird ein erhöhter Wert gemessen und kann die Trinkwasserversorgung nicht auf andere Weise hergestellt werden, kann eine Aussetzung beantragt werden. Dazu stellt der Betreiber der Wasserversorgungsanlage einen Antrag an den Landeshauptmann.

Der Landeshauptmann kann dann einen Bescheid ausstellen, der die Überschreitung der Grenzwerte erlaubt. Das darf für maximal drei Jahre passieren. Im Bescheid wird eine zeitliche Befristung festgelegt und auch um wie viel das Wasser den Grenzwert überschreiten darf. Gleichzeitig startet ein Überwachungsprogramm – etwa mit häufigeren Untersuchungen des Wassers.

Für Belastungen in geringem Ausmaß, die Wasserversorger innerhalb von 30 Tagen beseitigen können, braucht es keinen Ausnahmebescheid.

 

So wissen Sie, wie es um Ihr Wasser steht

Zu den Pflichten von Betreibern von Wasserversorgungsanlagen gehört auch, die Abnehmer zu informieren. Einmal jährlich müssen sie über die aktuelle Qualität berichten. Das geschieht in der Regel über die Wasserrechnung oder die Gemeindezeitung. Folgende Messwerte müssen in den Qualitätsberichten angegeben werden:

  • Nitrat
  • Pestizide
  • Wasserstoffionenkonzentration (pH-Wert)
  • Gesamthärte
  • Carbonathärte
  • Kalium
  • Calcium
  • Magnesium
  • Natrium
  • Chlorid
  • Sulfat

Viele Betreiber stellen diese Messdaten außerdem auf ihrer Homepage zur Verfügung. Sie finden weder die letzte Wasserrechnung noch Informationen im Internet? Sie können sich auch bei einem kurzen Telefonat mit Ihrem Versorger erkundigen, wie es um die Wasserqualität steht.

In manchen Fällen ist es möglich, dass die Wasserqualität stark schwankt. Vor allem im Sommer ist das hin und wieder der Fall. Wenn es besonders trocken ist, werden manchmal Wässer aus verschiedenen Quellen zur Trinkwasserversorgung vermischt. Dann muss jedenfalls auch die Schwankungsbreite angegeben werden.

Das Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz legt außerdem fest, dass einmal jährlich der Trinkwasserbericht zu veröffentlichen ist. Dieser Bericht gibt Aufschluss über die Wasserqualität sämtlicher großer Wasserversorgungsanlagen. Darunter fallen solche, die über 1000 Kubikmeter Wasser am Tag zur Verfügung stellen oder mindestens 5000 Personen versorgen.

 

Sicher ist sicher – wann ein eigener Wassertest notwendig ist

Diese strengen Auflagen und regelmäßigen Kontrollen gelten nur für Wasserversorgungsanlagen. Ein Zehntel der Österreicherinnen und Österreicher versorgt sich aber selbst mit Wasser – über einen Hausbrunnen. Kontrollen vernachlässigen sie aber oft. Die Empfehlung der Regierung lautet, Hausbrunnen mindestens einmal jährlich umfangreich untersuchen zu lassen. Nur mit einem Wassertest lässt sich Handlungsbedarf erkennen.

Ein anderes Problem bei der Trinkwasserqualität sind oft die Leitungen im Haus. Besonders wenn sie schon sehr alt sind, können sie gefährliche Stoffe abgeben – in manchen Altbauhäusern etwa gibt es noch immer Bleirohre. Haben Sie den Verdacht, dass mit Ihren Leitungen etwas nicht stimmen könnte, können Sie dem ebenfalls mit einem Wassertest nachgehen.

Der aus Fohnsdorf (Aichdorf) stammende Günter Omer (35) hat kürlich sein Studium der Rechtswissenschaften mit Spezialisierung auf IT- und Wirtschaftsrecht berufsbegleitend erfolgreich abgeschlossen. Omer ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie in Stainz. Er begleitet die Firma Aquavital, is zudem auch in der Werbebranche tätig.

Das erste Aquavital Charity Golf Turnier am Styrian Mountain Golf Mariahof war dank der zahlreichen Sponsoren und Teilnehmer ein voller Erfolg.
Für den an einer schweren Hauterkrankung leidenden Raphael Schmid (www.raphael-schmid.net) konnten 3.500 € gesammelt werden! Unter den Teilnehmern fand sich auch Prim. Dr. Vaclav Ruzicka, der sich spontan bereit erklärte, für eine bevorstehende Fuß-OP von Raphael den besten Chirurgen Österreichs zu vermitteln. Als krönenden Abschluss durfte Raphael dann auch noch eine Runde mit einem Ferrari drehen. „Wir sind von der Großzügigkeit aller Beteiligten begeistert. Es freut uns sehr, dass wir Raphael einen unvergesslichen Tag schenken konnten“, so Leo Schriefl (GF Aquavital).

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Was sind Legionellen?

Legionellen sind Bakterien, die prinzipiell immer in Gewässern vorkommen. Auch in Bächen und Seen findet man sie also. Üblicherweise treten sie aber in so geringer Keimzahl auf, dass keine Gefahr von ihnen ausgeht. Sie vermehren sich gut im warmen Wasser zwischen 25 und 45°C . Temperaturen, die wir oft zum Waschen und Duschen verwenden. Unter 20°C oder über 60°C können sich Legionellen nicht mehr vermehren.

 

Wieso sind Legionellen gefährlich?

Legionellen werden nicht von Mensch zu Mensch übertragen. Weder das Trinken von belastetem Wasser stellt eine Gefahr da, noch der Kontakt mit der Haut. Gefährlich wird es, wenn Legionellen eingeatmet werden. Ein typischer Ansteckungsort ist deshalb die Dusche. Im feinen Wasserdampf sind die Erreger ebenfalls vorhanden, beim Einatmen gelangen sie in die Lunge. Wenn sie sich dort festsetzen, können sie schlimme Erkrankungen auslösen. Besonders gefährlich sind Legionellen für Personen mit geschwächtem Immunsystem, wie Babys, Kinder und ältere Menschen. Auch bei chronischen Lungenkrankheiten oder Rauchern stellen Legionellen ein erhöhtes Risiko dar.

 

Welche Krankheiten lösen Legionellen aus?

Legionellen sind für zwei verschiedene Krankheiten verantwortlich. Wer mit den Bakterien in Berührung kommt, muss aber nicht zwangsläufig erkranken – oft gibt es keine Symptome oder die Betroffenen nehmen nur eine leichte Erkältung wahr. Kranke sind jedenfalls nicht ansteckend, da die Bakterien nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden können.

Legionärskrankheit oder Legionellen Pneumonie

Die Legionärskrankheit ist eine Form der Lungenentzündung. Zwei bis zehn Tage nachdem man mit dem Erreger in Kontakt gekommen ist, zeigen sich erste Symptome. Schwerer Husten, Schüttelfrost, Fieber über 40°C, Brust- und Kopfschmerzen und ein schweres Krankheitsgefühl sind typische Anzeichen. Wenn die Krankheit korrekt behandelt wird, sind die Heilungsaussichten gut, wird sie falsch behandelt, verläuft sie allerdings schwer. Die große Herausforderung bei der Legionärskrankheit ist die richtige Diagnose zu stellen.

Da die Symptome leicht mit einer gewöhnlichen Lungenentzündung verwechselt werden, ist die Legionärskrankheit schwer zu diagnostizieren. Offiziell ist die Krankheit 2017 in Österreich 218 Mal aufgetreten. Die AGES (Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit) geht aber von mehr als 1.000 Fällen jährlich in Österreich aus. Wenn diese Schätzung korrekt ist, wird die Legionärskrankheit in 80 Prozent der Fälle falsch diagnostiziert. Von den offiziell Erkrankten sterben jährlich zwischen 4 und 14 Prozent, zu der Dunkelziffer gibt es hier keine Schätzungen.

Gute Heilungschancen gibt es durchaus. Sollten Symptome bei Ihnen auftreten und Sie den Verdacht auf Legionellen haben, teilen Sie das sofort Ihrem Arzt mit. Legionellen lassen sich schnell und unkompliziert nachweisen und einer Heilung steht nichts mehr im Wege.

Pontiac-Fieber

Das Pontiac-Fieber ist die häufiger vorkommende Erkrankung, die von Legionellen ausgelöst wird. Sie verläuft nicht so schwer wie die Legionärskrankheit. Betroffene klagen meist über grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, allgemeines Unwohlsein und Kopf- und Gliederschmerzen. Eine Lungenentzündung tritt aber nicht auf. Die Inkubationszeit ist relativ kurz und liegt im Durchschnitt bei ein bis zwei Tagen.

Oft wird die Krankheit mit einer Sommergrippe verwechselt, da die Symptome sehr ähnlich sind. Auch bei dieser Krankheit wird von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen – es dürften längst nicht alle Fälle diagnostiziert oder dokumentiert sein. Das Pontiac Fieber muss nicht therapiert werden, im Normalfall heilt es innerhalb einer Woche von selbst aus.

Todesfälle in Zusammenhang mit dem Pontiac-Fieber werden nicht beschrieben.

Falls Sie vermuten, aufgrund von Legionellen erkrankt zu sein, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf. Die Informationen auf unserer Website dienen nicht zur Selbstdiagnose und können keinesfalls die Untersuchung durch einen Arzt ersetzen!

 

Wo besteht Gefahr, sich mit Legionellen zu infizieren?

Überall, wo Wasser erwärmt wird. Ansteckungsgefahr gibt es somit sowohl in öffentlichen Anlagen als auch in Privathaushalten. Besonders betroffen sind Duschen, öffentliche Sanitäranlagen, Schulen, Krankenhäuser, Klimaanlagen und Kühltürme. Die Bakterien gelangen hier über feine Wassertröpfchen in die Luft und können leicht eingeatmet werden. Das Trinken von mit Legionellen belastetem Wasser ist prinzipiell nicht gefährlich. Allerdings kann es dabei leicht „in die falsche Röhre gelangen“ und die Erreger können so den Weg in die Lunge finden.

Optimale Bedingungen für die Verbreitung von Legionellen findet man in Duschen und Whirlpools. Die Temperatur ist hier genau richtig für die Bakterien und über den fein zerstäubten Wasserdampf werden sie leicht eingeatmet. Auch wenn Wasser lange in den Leitungen steht, entwickelt sich eine perfekte Brutstätte. Hat man beispielsweise die Dusche zwei Wochen nicht aufgedreht, weil man auf Urlaub war, ist mit einer höheren Bakterienbelastung im Wasser zu rechnen. Die Lösung: Einfach das Wasser einige Minuten ablaufen lassen und den Raum gut lüften.

Aber nicht nur der Ort ist entscheidend für eine mögliche Ansteckung. Personen mit geschwächtem Immunsystem, chronischen Lungenerkrankungen und Raucher sind stärker gefährdet, sich anzustecken. Außerdem sind Männer zwei- bis dreimal häufiger betroffen als Frauen. Woran das liegt, ist aber nicht beschrieben.

 

Wie kann ich feststellen, ob Legionellen im Wasser sind?

Wasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel. Es muss strengen Anforderungen gerecht werden, bevor es an Konsumenten abgegeben wird. Fehler auf Seiten der Wasserversorger sind zwar nicht auszuschließen, in den meisten Fällen sind Verunreinigungen aber auf die eigenen Hausinstallationen zurückzuführen. Mit einem Wassertest lässt sich herausfinden, ob die Legionellen im Wasser gefährlich sind. Das hängt nämlich damit zusammen, wie viele koloniebildende Einheiten darin zu finden sind. Eine gewisse Anzahl an Legionellen ist in allen Gewässern zu finden, auch in der Natur.

Ein Legionellen Wassertest muss im Labor durchgeführt werden. Sie bekommen vom Testinstitut ein steriles Gefäß zugesendet, in das Sie ganz einfach zuhause Wasser abfüllen. Die Probe senden Sie mit der Post ins Labor und nach einer gewissen Bearbeitungszeit – in der Regel zirka zwei Wochen – bekommen Sie ihr Ergebnis. Besonders wenn Kleinkinder und Babys im Haushalt leben ist es eine gute Idee, einen Test zu machen. Da ihr Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist, sind die Kleinen besonders anfällig für Legionellen.

Falls es durch das Wasserwerk bzw. das öffentliche Versorgungsnetz zu Problemen mit Legionellen kommt, muss das allen Verbrauchern entsprechend mitgeteilt werden.

 

Wie reagiere ich richtig, wenn Legionellen im Wasser sind?

Legionellen sterben ab 60°C Wassertemperatur ab. Zuverlässigen Schutz gegen die Bakterien bietet also Hitze. Bei einem Befall überprüfen Sie, ob das Warmwasser in Ihrem Zuhause auf über 60°C eingestellt ist. Im ganzen Leitungssystem sollte die Temperatur an keiner Stelle unter 55°C fallen.

Sie können auch eine thermische Desinfektion durchführen. Das bedeutet nichts anderes, als dass Sie alle Zapfstellen von Warmwasser mit mindestens 70°C heißem Wasser spülen. Vergewissern Sie sich, dass Sie Ihre Warmwasseranlage entsprechend aufheizen können und lassen Sie an allen Wasserhähnen und Duschköpfen mindestens drei Minuten lang das heiße Wasser ablaufen. So werden die Legionellen zuverlässig inaktiviert oder abgetötet. Wenn Sie Bedenken bezüglich der Durchführung haben, hilft Ihnen gerne ein Installateur.

Lange Zeit waren sogenannte Legionellenschaltungen üblich. Dabei wurde das Wasser regelmäßig zu einem gewissen Zeitpunkt automatisch erhitzt. Die Wirksamkeit dieser Methode ist aber bestritten, da ein Gewöhnungseffekt beschrieben wird. Setzt man die Legionellen auf diese Art regelmäßig dem heißen Wasser aus, werden sie hitzeresistent.

Die thermische Desinfektion ist zwar die geläufigste Methode, es gibt aber auch andere Wege. Eine Möglichkeit ist, das ganze System mit Chlor zu spülen. Dieser Vorgang muss von Fachpersonal durchgeführt werden und gefährdet die Trinkwasserqualität für einen gewissen Zeitraum. Dafür ist die Desinfektion mit Chlor aber auch sehr effektiv. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit UV-Licht zu desinfizieren. Dazu gibt es eigene Geräte, die speziell auf Warmwasser ausgelegt sind. Diese Methode funktioniert ohne Chemie, desinfiziert aber dennoch nachhaltig.

In öffentlichen Bereichen – etwa bei den Duschen in einem Wohnheim – können Sie nicht selbst handeln. Betreiber müssen aber gewisse Hygienevorschriften einhalten und im Falle einer erhöhten Legionellenbelastung Maßnahmen ergreifen.

 

Welche Vorschriften gibt es in Bezug auf Legionellen?

In Österreich gibt es eine „Legionellen Norm“, die korrekt „ÖNORM B 5019“ heißt. Darin sind Vorschriften für die Trinkwassererwärmung in Kranken- und Kuranstalten, Pflegeanstalten, Badeanstalten und Beherbergungsbetrieben festgelegt. Beim Betrieb von Warmwasseranlagen für einzelne Wohneinheiten oder Einfamilienhäuser müssen diese Vorschriften nicht eingehalten werden. Für zentrale Anlagen gelten diese besonderen Vorschriften, weil das Risiko deutlich höher ist. Die Norm beinhaltet zahlreiche Spezifikationen zu den zu verwendenden Materialien und Bauweisen, zur Wartung, zur Betriebstemperatur und vieles mehr. Nicht unter die ÖNORM fallen Anlagen, die nicht als zentral gesehen werden. Dazu zählt zum Beispiel das Wasser in zahnärztlichen Behandlungsapparaten.

Unabhängig davon ist gesetzlich festgelegt, dass Trinkwasser die menschliche Gesundheit nicht gefährden darf. Wasser mit einer erhöhten Legionellenbelastung darf somit nicht an das Verteilungsnetz abgegeben werden.

In Deutschland müssen laut Trinkwasserverordnung alle Großanlagen und öffentlichen Gebäude sowie Anlagen zu gewerblichen Zwecken regelmäßig Wasserproben nehmen. Bei einer bestimmten Legionellenkonzentration muss diese dem Gesundheitsamt angezeigt werden und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Für Ein- und Zweifamilienhäuser besteht keine Untersuchungspflicht.

Privat sollten Sie gut auf Ihre wasserführenden Geräte achten. Klimaanlagen, Luftbefeuchter, Whirlpools und andere Gerätschaften, die mit warmem Wasser arbeiten, können schnell zur Gefahr werden. Beachten Sie jedenfalls die Angaben des Herstellers bezüglich Wartung und Pflege. Im Zweifelsfall zögern Sie lieber nicht, einen Legionellentest durchzuführen.

 

Wie kann ich Legionellen vorbeugen?

Der wichtigste und einfachste Weg ist, das Warmwasser immer auf 60°C zu erhitzen. Im Sommer wird die Warmwasseranlage oft auf niedrigeren Temperaturen betrieben. Das ist aus Energiespargründen zwar vielleicht sinnvoll, in Hinblick auf Legionellen allerdings gar keine gute Idee. Nicht umsonst werden erhöhte Legionellenbelastungen meist im Sommer verzeichnet.

Bakterien brauchen immer eine geeignete Brutstätte. Wenn Sie in ihrem Zuhause Probleme mit Kalk haben, bilden sich solche schnell. Entkalken Sie Armaturen und Brauseköpfe regelmäßig, um den Bakterien die Brutstätte zu nehmen. Ebenfalls eine gute Brutstätte ist abgestandenes Wasser. Hier können sich die Bakterien gut vermehren. Deshalb sollten Sie Totstränge in Ihrem Leitungssystem unbedingt vermeiden und das Wasser aus selten genutzten Leitungen regelmäßig abfließen lassen. Eine unterschätzte Gefahr ist Leitungswasser nach längerer Abwesenheit. Waren Sie beispielsweise zwei Wochen im Urlaub und niemand hat das Wasser in der Zwischenzeit aufgedreht, sollten Sie die Leitungen gründlich durchspülen. Besonders die Dusche hat Gefahrenpotential. Drehen Sie das Wasser einfach für einige Minuten möglichst heiß auf, öffnen Sie das Fenster und verlassen Sie den Raum. Auch wenn Sie nur einige Tage nicht zuhause waren, ist es eine gute Idee, das Wasser gründlich abfließen zu lassen. Abgestandenes Wasser kann nämlich auch andere Gefahren bergen – etwa eine erhöhte Bleikonzentration.

Das Um und Auf ist, das gesamte Warmwassersystem gut zu warten. Darunter fallen verschiedenste Aspekte von der Wartung von Klimaanlagen bis zum Tauschen von Wasserfiltern. Achten Sie darauf, den Duschschlauch in regelmäßigen Abständen zu wechseln. Im Inneren kann sich nämlich eine zähe Mischung aus Biofilm und Kalkablagerungen bilden, in denen sich Legionellen richtig wohlfühlen. Auch der Einbau einer Entkalkungsanlage wirkt vorbeugend, da so die Brutstätte der Bakterien vermindert wird.

Es freut uns sehr unsere erste Unterstützung eines Streamers bekannt zu geben! Wer lange vor dem Computer sitzt vergisst oft darauf, wie wichtig es ist, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen, am besten Wasser! Charles hat das erkannt und es freut uns sehr ihn bei seiner Reise durch diverse Computerspiele zu begleiten!

Hier könnt ihr mehr über ihn erfahren:

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Basistest: Ein guter Einstieg

Die meisten Testinstitute bieten einen Basistest an, der in der Regel die wichtigsten physikalischen und chemischen Parameter untersucht. Dazu zählen Werte wie die Wasserhärte, Mineralien und Schwermetalle. Typischerweise werden zum Beispiel Calcium, Magnesium, Natrium, Chlorid, Hydrogencarbonat, Aluminium, Eisen, Blei, Nickel und viele weitere untersucht. Ein solcher Test ist in erster Linie dafür ausgelegt, einen möglichst breiten Überblick zur Wasserqualität zu geben. Möchten Sie also eine allgemeine Einschätzung der Lage bekommen, ist dieser Test optimal. Oder Sie möchten einen Verdacht auf eine konkrete Verunreinigung überprüfen. Auch wenn Sie vermuten, dass über die Leitungsrohre oder Armaturen Schwermetalle an das Wasser abgegeben werden könnten, ist ein Basistest meist die richtige Wahl.

Wassertest Baby: Für die Gesundheit der Kleinsten

Kinder reagieren sehr empfindlich auf Fremdstoffe im Wasser. Verunreinigungen, die für Erwachsene kein Problem sind, können bei Babys und Kindern schnell Beschwerden hervorrufen. Baby-Wassertests decken bestimmte Parameter ab, auf die unsere Kleinsten besonders empfindlich reagieren. Optimal, wenn Sie Leitungswasser für Säuglingsnahrung verwenden wollen. Wichtige Testparameter sind unter anderem die Gesamthärte, Calcium, Magnesium, Chlorid, Mangan, Natrium, Blei oder Kupfer. Bakterielle Belastungen werden mit diesen Tests aber meist nicht abgedeckt.

Bakterientest: Hilfe bei unerwünschten Mikroorganismen

Bakterien im Wasser sieht man nicht, schmeckt man nicht und riecht man nicht. Ihre Auswirkungen können dafür umso heftiger sein. Ein Bakterientest umfast meist E.coli- sowie Coliforme Bakterien und untersucht die Keimzahl bei 22 und 37 Grad Celsius. 22 Grad Celsius entspricht nämlich dem Optimum vieler Wasser- und Bodenbakterien, 37 Grad dem Optimum vieler Darmbakterien. Für den Nachweis von Legionellen ist in der Regel ein zusätzlicher Test notwendig. Legionellen sind nicht beim Trinken gefährlich, sondern wenn sie eingeatmet werden. Das wird also etwa beim Duschen problematisch. Die Bakterien können erstzunehmende Lungenentzündungen auslösen.

Hausbrunnen testen: Maßgeblich für Selbstversorger

Wer sich selbst mit Wasser versorgt, ist auch selbst für die Qualität verantwortlich. 10 Prozent der österreichischen Haushalte beziehen ihr Leitungswasser aus einem eigenen Brunnen. Viele davon werden schon seit Generationen genutzt. Über die Wasserqualität machen sich aber manche Besitzer keine großen Gedanken. Spezielle Brunnentests decken alle wichtigen Parameter zur Wasserqualität ab und untersuchen speziell jene Fremdstoffe, die häufig im Brunnenwasser vorkommen. Die Empfehlung lautet, Hausbrunnen ein bis zwei Mal im Jahr zu untersuchen. Besonders wichtig ist das, wenn Kinder das Wasser trinken.

Tests für (fast) alle Bedürfnisse

Die bereits vorgestellten Tests decken viele Problemsituationen ab, manchmal sind aber auch ganz andere Parameter interessant. Arzneimittel, Uran oder Stickstoff möchte wohl niemand im Trinkwasser haben. Deshalb werden auch dafür spezielle Tests angeboten. Oft sind die Rohrleitungen schuld an einer mangelhaften Wasserqualität. Vermutet man eine erhöhte Blei-, Nickel- oder Kupferkonzentration, kann ein Rohrleitungstest Abhilfe schaffen. Viele Testinstitute ermöglichen es auch, nur einen konkreten Wert zu testen. Wenn Sie also wirklich nur zu einem bestimmten Parameter eine Analyse wünschen, können Sie so Geld sparen.

Kleine Reagenzgläser, weiße Laborkittel und eine sterile Atmosphäre. Haben Sie ein solches Bild im Kopf, wenn Sie „Wassertest“ hören? Die Analyse im Labor ist der zuverlässigste Weg, Wasser zu testen. Auch wenn es mittlerweile zahlreiche Do-It-Yourself-Tests gibt, können diese noch lange kein Labor ersetzen.

 

Zuverlässige Wasseranalysen aus dem Labor

Der Hauptgrund, einen Wassertest im Labor durchführen zu lassen, ist wohl die Zuverlässigkeit. Ein Labor hat eine professionelle Ausstattung, geschultes Personal und moderne Analysemethoden. Damit können Selbsttests nicht mithalten. Auch gibt es manche Parameter, die sich nur im Labor genau bestimmen lassen. Dazu gehört etwa Quecksilber, aber auch bei Bakterien ist eine genaue Einschätzung der Lage nur mit einem Labortest möglich. Manche Selbsttests zeigen zwar an, ob sich beispielsweise Coli-Bakterien oder Legionellen im Wasser befinden, die Anzahl der Bakterien können sie aber nicht bestimmen. Um das Gesundheitsrisiko sinnvoll einschätzen zu können, braucht es nach einem solchen Test ohnehin wieder einen Labortest.

Prinzipiell gibt es zwei Wege der Durchführung. Entweder führen Sie die Probennahme selbst durch, oder es kommt ein Mitarbeiter des Testinstituts bei Ihnen vorbei. Eine Probenahme durch das Institut kommt eher bei der Überprüfung von Hausbrunnen vor. Solche Analysen stehen den Untersuchungen von großen Wasserversorgungsunternehmen in puncto Qualität um nichts nach. Aber auch wenn Sie die Probe selbst nehmen, können Sie mit genauen Ergebnissen rechnen – jedenfalls solange Sie sich an die Anleitung halten.

Ein großer Vorteil bei einem Labortest ist, dass Sie eine konsumentenfreundliche Beschreibung der Ergebnisse erhalten. Im Gegensatz dazu sind bei Selbsttests die Farbskalen oder Farbumschläge oft nur eher schwierig zu interpretieren. Auch werden Sie nicht alleine gelassen: Bei Fragen gibt es eine Hotline oder eine Mail-Adresse, an die Sie sich wenden können. So werden Sie ihr Testergebnis bestimmt verstehen.

 

Unverzichtbar: Wasser aus dem Hausbrunnen unbedingt im Labor testen lassen

Ein Zehntel der Bevölkerung versorgt sich selbst mit Wasser über einen Hausbrunnen. Das hat natürlich viele Vorteile, bringt aber auch eine gewisse Verantwortung mit sich – für die Überprüfung der Wasserqualität ist man ausschließlich selbst zuständig. Die Empfehlung lautet, den eigenen Brunnen mindestens einmal im Jahr umfangreich untersuchen zu lassen. Verunreinigungen fallen nämlich nicht unbedingt auf. In Studien wurde herausgefunden, dass nahezu die Hälfte der Hausbrunnen keine Trinkwasserqualität aufweist. Nur wer das Wasser gewissenhaft im Labor untersuchen lässt, kann auf Nummer sicher gehen. Bakterien, Fremdstoffe und Verunreinigungen haben schließlich im Trinkwasser nichts verloren!

 

Qualität hat ihren Preis

Wer sich eine umfangreiche Analyse seines Leitungswassers wünscht, muss dafür ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Zumindest, wenn man die Preise mit denen von Selbsttests vergleicht. Die Preise für Laboranalysen starten etwa bei 50 Euro. Wer sich eine umfangreiche Analyse seines Wassers wünscht, sollte mindestens mit 150 Euro Kosten rechnen. Dazu kommen womöglich noch Portogebühren für den Transport der Wasserprobe ins Labor.

Ist die Probe erst einmal im Labor angekommen, heißt es geduldig sein. Es wird nämlich einige Wochen dauern, bis Sie eine Auswertung bekommen. Bei einem Selbsttest hingegen sehen Sie nach wenigen Minuten ein Ergebnis. Trotzdem unterliegt auch der Labortest möglichen Ungenauigkeiten – etwa, wenn beim Transport etwas schiefgeht. Schwankungen sind aber viel unwahrscheinlicher als bei Selbsttests.

 

Labortests für rechtliche Angelegenheiten

Blei im Trinkwasser – eine Horrorvorstellung. Laut Aqua Quality Austria (AQA) wurde bei mehr als 20% der Wasserproben eine Überschreitung der Grenzwerte von Blei und Nickel festgestellt. Besonders in Wien gibt es noch viele Bleirohre, generell sind sie ein großes Problem in Altbauten. Hier stellt sich eine rechtliche Frage. Grundsätzlich liegt es im Verantwortungsbereich des Vermieters, dass Wohnungen kein Gesundheitsrisiko bergen dürfen. In Deutschland müssen Rohre getauscht werden, wenn sie einen Grenzwert überschreiten. Möchten Sie das mit einem Wassertest nachweisen, werden nur Labortests akzeptiert. Achten Sie aber unbedingt auf die Informationen auf der Verkäuferhomepage! Manche geben explizit an, dass ihre Tests nicht für rechtliche Angelegenheiten herangezogen werden können.

In Österreich ist die gesetzliche Lage nicht so klar. Im Jahr 2004 wurde in einem Fall entschieden, dass es für den Mieter zumutbar ist, das Wasser eine Minute ablaufen zu lassen, um die Bleikonzentration zu senken. Ein neuer Bleigrenzwert könnte das aber kippen. Ob der Vermieter Rohre austauschen muss, ist also rechtlich nicht genau festgelegt. Möchten Sie es aber versuchen und Ihrem Vermieter Druck machen, führen Sie unbedingt einen Labortest durch! Mit einem Selbsttest werden Sie nicht weit kommen.

Wasser ist kühl, klar, farb- und geruchlos. Es darf keine Fremdstoffe in gesundheitsgefährdender Konzentration enthalten und auch bei lebenslangem Genuss nicht krankmachen. Soweit die gesetzlichen Anforderungen an unser Trinkwasser. Vielen Konsumenten ist aber nicht bewusst, dass sie im Grunde selbst für die Wasserqualität verantwortlich sind. Die jeweiligen Wasserversorger müssen natürlich Trinkwasser in passender Qualität abgeben, können aber keine Garantie dafür geben, wie es bei Ihnen zuhause aus dem Wasserhahn kommt. Entscheidend sind nämlich die letzten Meter, also die Wasserrohre im Haus.

Die Gefahr sieht man nicht. In Rohren lauern Schwermetalle, die sich herauslösen können. Blei, Kupfer und Nickel sind ernstzunehmende Gefahren. Besonders bei Schwangeren, Babys und Kleinkindern sollte besonders aufgepasst werden. Auch Bakterien können in Rohren brüten und in erhöhter Zahl ins Wasser gelangen. Besondere Vorsicht ist bei Hausbrunnen geboten. Viele Brunnenbesitzer kennen die genaue Zusammensetzung des Wassers nicht. Die Qualität ist aber in vielen Fällen kaum ausreichend.

 

Das bieten Wassertests zum selbst testen

Wer sich nun nicht sicher ist, ob die Wasserqualität stimmt, sucht womöglich online nach einem Wassertest. Viele bieten die Möglichkeit, Wasser selbst zu testen. Das klingt verlockend – so hat man schnell ein Ergebnis und steigt meist auch noch billiger aus als bei einem Labortest.

Verschiedene Parameter können damit getestet werden. Grundsätzlich decken Sets zum Wasser selbst testen meist die Wasserhärte, den pH-Wert, Blei, Nitrat, Nitrit und Pestizide ab. Auch Bakterien-Tests gibt es, diese zeigen aber nur an, ob Bakterien vorhanden sind und nicht in welcher Zahl. Wer kein Set möchte, findet auch Tests nur für einzelne Parameter.

Die meisten Tests arbeiten dabei mit Teststreifen, die nur in das Wasser getaucht werden müssen. Nach einer kurzen Wartezeit lässt sich das Ergebnis ablesen. Andere Tests funktionieren mit dem chemischen Prinzip der Titration. Das klingt womöglich kompliziert, Sie brauchen dafür aber nur ein ruhiges Händchen. Es handelt sich dabei nämlich um Tropftests, Sie müssen lediglich eine Lösung mit einer Pipette langsam in Ihr Wasser tropfen lassen. Das Wasser verfärbt sich dabei. Die Anzahl der benötigten Tropfen bis zur Verfärbung lässt sich dann ganz leicht auf die Konzentration des getesteten Stoffes umlegen. Dieses Verfahren wird ganz gern bei Tests zur Wasserhärte angewendet.

Bei der Wahl eines Selbsttests ist Vorsicht geboten. Viele Tests sind nämlich für Aquarien ausgelegt – die Abstufungen und Messwerte auf den Teststreifen sind dann natürlich für Fische gedacht. Wie sinnvoll das ist, sollten Sie sich beim jeweiligen Test genau anschauen.

 

Vor- und Nachteile von Selbsttests

Das beste Argument für einen Selbsttest ist wohl der Kostenpunkt. Im Internet lassen sich Testsets zum Teil schon für 5 Euro finden. Ein professioneller Labortest ist natürlich um einiges teurer, spielt aber auch qualitativ in einer ganz anderen Liga. Dennoch kann ein selbstdurchgeführter Wassertest gute Anhaltspunkte für möglich Probleme liefern. Dem Ergebnis können Sie mit einem Labortest dann weiter auf den Grund gehen.

Der große Nachteil von Selbsttests ist die Genauigkeit. Diese ist sehr umstritten, vor allem auch, weil viele Fehler passieren können. Wenn beispielsweise das Gefäß leicht verschmutzt ist, kann das die Ergebnisse stark verfälschen. Ein Labor kann da mit der entsprechenden Ausrüstung viel genauer testen. Auch die Interpretation der Ergebnisse fällt nicht immer leicht. Konsumenten berichten etwa davon, dass die Abstufungen der Farbskalen nicht gut zu unterscheiden sind. Da fällt es dann schwer, das Ergebnis von Teststreifen richtig auszuwerten.

 

Fazit: Entweder günstig oder zuverlässig

Vor allem bei Kindern im Haushalt oder der Versorgung durch einen Hausbrunnen ist die Überprüfung der Wasserqualität wichtig. Ein Selbsttest bietet eher eine grobe Einschätzung – seien Sie also nicht enttäuscht, sollte es nicht gut klappen. Möchten Sie aber auf Nummer Sicher gehen, nehmen Sie gleich etwas mehr Geld in die Hand und lassen Sie Ihr Wasser im Labor testen.

Waren Sie nach einem Urlaub in einem fremden Land schon einmal richtig froh, das Wasser aus der Leitung wieder unbekümmert trinken zu können? Im internationalen Vergleich ist die Wasserqualität in Mitteleuropa top. Unser Körper ist tagtäglich auf genügend Wasserzufuhr angewiesen, auch bei der Körperpflege geht es nicht ohne das kühle Nass. Wie sich unser Trinkwasser dabei gesundheitlich auswirkt, lesen Sie hier.

 

Ohne Wasser kein Leben

Bestimmt haben Sie auch schon das eine oder andere Mal gehört, dass Wasser der Hauptbestandteil in allen Lebewesen ist. Bei Kleinkindern liegt der Wasseranteil bei über 70%, mit zunehmendem Alter trocknen wir regelrecht aus, bis wir im hohen Alter nur mehr zu etwa 45% aus Wasser bestehen.

Wasser ist im menschlichen Körper für viele lebensnotwendige Prozesse unverzichtbar. Wer zu wenig trinkt, kann sich nur schwer konzentrieren, leidet unter Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl. Auf lange Sicht kann es sogar zu ernsthaften Erkrankungen kommen. Ausreichend zu trinken ist also wichtig, um gesund zu bleiben.

 

Sporteln, Schwitzen, Trinken – was Sie beachten sollten

Wer Sport treibt, schwitzt. Dadurch verhindert der Körper eine gefährliche Überhitzung. Problematisch dabei ist in erster Linie der Flüssigkeitsverlust, aber auch die Ausscheidung von lebenswichtigen Mineralstoffen. Richtiges Trinken beim Sport ist also ganz wesentlich, um sich fit zu halten. Und in vielen Sportarten kann es sogar zwischen Sieg und Niederlage entscheiden, weil mit einem Flüssigkeitsverlust auch die Konzentrationsfähigkeit abnimmt.

 

Wasser für die Jüngsten: Tipps zur Babynahrung

Passt das Leitungswasser für mein Baby? Eine Frage, die sich viele Eltern stellen. Die Antwort lautet grundsätzlich ja, sicherheitshalber ist ein Wassertest aber nicht schlecht. Viele Eltern kochen vorsichtshalber das Leitungswasser ab, ob das wirklich notwendig ist, darüber scheiden sich aber die Geister. Problematisch kann für manche Kinder der Kalk im Wasser werden. Durch Abkochen lässt sich dieser aber nicht ganz entfernen.

Wasser als Getränk ist während des Stillens oder der ersten Fläschchen-Zeit nicht notwendig. Beginnt man aber, dem Baby Wasser als Getränk anzubieten, sollte ganz genau auf einige Inhaltsstoffe geachtet werden.

 

Das macht kalkhaltiges Wasser mit unserer Haut

Kalk im Wasser zählt zu den häufigsten Problemen, die bei unserem Leitungswasser auftreten. Während die Probleme im Wasserkocher und Co. sehr gut sichtbar sind, fällt uns oft weniger auf, was der Kalk mit unserer Haut macht. Kalk verringert die Waschleistung von Seife und Duschgel, Reste von Mineralien lagern sich auf der Haut ab. Nicht alle Menschen merken den Unterschied zwischen weichem und hartem Wasser. Bei empfindlicher Haut führt der Kalk aber zu verschiedensten Irritationen. Wenn Sie nach einem Urlaub an einem Ort mit weichem Wasser bereits Verbesserungen spüren konnten, sollten Sie vielleicht einmal Ihr Wasser überprüfen lassen.

 

Wie sich hartes und weiches Wasser bei der Haarpflege auswirkt

Krausemähne oder glatt und ohne Volumen? Mit unseren Haaren kämpfen wir oft bei der täglichen Pflege. Auf einen wesentlichen Faktor vergessen wir aber meist – das verwendete Wasser. Ist es sehr kalkhaltig, können sich Mineralien in den Haaren festsetzen, ist es sehr weich, bleiben mitunter Produktrückstände zurück. So wirkt sich die Zusammensetzung des Wassers auf mehrere Ebenen aus – das Aussehen der Haare, wie leicht sie sich stylen lassen und welche Pflegeprodukte benötigt werden. Am Blog geben wir Tipps, wie Sie Ihre Haare bestmöglich in den Griff bekommen.